Er hat es nicht anders gewollt! In der Abfahrt einer Senke meinte ein MTBler kürzlich doch tatsächlich, mich überholen zu müssen. Der Knilch! War ihm denn nicht klar, mit wem er es hier überhaupt zu tun hatte?! War ihm denn nicht bewußt, welch taktischen Mißgriff er mit diesem übermütigen Manöver im Angesicht der nächsten Steigung beging? Doch er wurde eines Besseren belehrt wie unzählige andere unbedarfte zahnlose Pedalisten bereits vor ihm, denen ihre vermeintlich schnellere Gangart in Abfahrt und Ebene früher oder später zum Verhängnis werden sollte. Denn keiner überholt LuxOr, den Kurbelwirbelwind, den MTB-Schreck, ungestraft unmittelbar vor einem anschließenden Anstieg! Und so kam es, wie es eben kommen mußte. LuxOr, dem Crossradler, war es nämlich geschwind gewahr, wie der Wicht schon im Einstieg zum Anstieg schwächelte. Ohne viel Federlesens zog er also den Bergsprint mit seinem getreuen und flinken, schillernd blauen Ross an, schloß rasch auf, kurbelte dann leichtfüßig an dem hörbar verzweifelt mit den Prozenten kämpfenden Unglücklichen vorbei und hatte ihn bis zum Abzweig Richtung Hügelkreuz bereits gnadenlos um Längen distanziert. Welch ein Hochgefühl, welch ein Triumph!

Schattenspiel am Hügelkreuz
Und somit hat sich die uralte Menschheitsregel aufs Neue bewahrheitet: „there can only be one“, „es ist immer einer besser“, willkommen in der Steinzeit oder schlummert nicht in einem jedem von uns ein präpotenter Primat …?
Photographie © LuxOr
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