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Aufgedeckt!

KN  (LUAN). Hiesige Sprachforscher machten kürzliche eine brisante, weil revolutionierende Entdeckung: Töchter von Geschwistern werden nämlich systematisch sprachlich bevorzugt. Um diesem unhaltbaren Zustand eklatanter Sprach-Diskriminierung umgehend ein Ende zu setzen, verfügte der Duden namens des Bibliographischen Instituts mit sofortiger Wirkung die Einführung des entsprechend gegenderten Gegenstücks, des neuen Adverbs mitneffen, dessen Verwendung von nun an verbindlich sei. Eine weise, weil weitsichtige Entscheidung unserer Sprachhüter, die sicherlich zum künftigen gedeihlichen Auskommen der Geschlechter auch auf der verbalen Ebene einen nicht unbedeutenden Beitrag leisten wird.

Nacktbildversuch

… N a c k t?!? … Ähem.  … Hoppsan, liebe Leserin, so was aber auch, das ist mir nun aber furchtbar peinlich, da hat sich doch tatsächlich ein Freudscher Verschreiber eingeschlichen, tsetsetse. Es muß natürlich N a c h t heißen, gell! Der geneigte Follower möge mir jedenfalls meine vorübergehende Zerstreutheit verzeihen. Dies soll ja schließlich – trotz diverser nackter Tatsachen, bestehender und auch künftiger, – ein seriös-züchtiger Blog bleiben.

Not tut aber vielleicht wirklich ein großes Stativ um des unerläßlichen Chili und Curry willen, denn hand-gestützt machen sich dann doch leider unweigerlich und allzu geschwind Haltungsprobleme bemerkbar. Daher packe ich beim nächsten Heimaturlaub kurzerhand mein ansonsten ungenutzt vor sich hin dämmerndes Gestell ein. Ob mir dann allerdings nochmals solch eine luftig-locker-leichthändige Schiefe gelingen wird? Na, vielleicht sollte ich mich eben doch auch mal an Nacktbildern versuchen …

Photographie (unbearbeitet) © LuxOr

Kognitivismus, angewandt auf Gehote …

Vollmond © Brigitte.de

 

Nhact ist sochn hireensegenkun,

Scheißlt scih hilieg Stren an Stren,

Gßore Lechtir, kielne Fenkun

Gritzeln nah und gleznän fren;

 

Gritzeln heir im See scih speilengd,

gleznän doebrn krelar Nhact,

Teistfen Rheuns Gülck beseilengd

Hrerscht des Mednos vlole Phract.

 

Quelle: Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 1832. 1. Akt, Szene: Anmutige Gegend, Chor.