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Der andere Blick – Nachtrag zum Dezember …

Der Beobachtungsbeobachter oder wenn Photographen Photographen photographieren

Photographie © LuxOr

Ein flüchtiger Blick …

aus der Distanz sagt uns, na klar, unser Erdtrabant.

PC-001-170215, aus der Serie Alternative Moons, 2017

© Robert Pufleb & Nadine Schlieper

Doch der zweite Blick aus der Nähe macht uns dann doch wieder stutzig:

PC-006-170215, aus der Serie Alternative Moons, 2017

© Robert Pufleb & Nadine Schlieper

Und wirft Fragen auf:

  • Fällt das Licht nicht allzu gleichmäßig von der Seite her auf den Mond?
  • Ist die Draufsicht nicht seltsam klar und der Mond bemerkenswert scharf gegen das umgebende ewige Schwarz abgesetzt?
  • Wirkt die Oberfläche und, auf ihr, wirken die Schattierungen, Punkte und Unebenheiten nicht eigentümlich plastisch und detailreich, gar irgendwie unwirklich?

Dem wollen wir (Hetty, Fjudscha, U & meine Wenigkeit) dann aber doch auf den Grund gehen. Des Rätsels Lösung verrät uns schließlich der letzte Blick auf die anhängende Legende: Hinter dem vermeintlichen lunaren Objekt verberge sich nämlich nichts anderes als ein von den beiden Künstlern R. Pufleb und N. Schlieper gekonnt in Szene gesetzter Pfannkuchen (samt Backanleitung)!!!

Man merke sich also: Allzu schnell läßt man sich einen Streich spielen, ist man vor Täuschung nicht gefeit, wird man Opfer von bewußter Manipulation, nicht zuletzt in unserem übermedialisierten Zeitalter. Frei nach dem Slogan des Zweiten Deutschen Fernsehens ist daher zu empfehlen: Mit dem Zweiten Blick sieht man besser!

PS: Bei der folgenden gemeinsamen Einkehr bestellte seltsamerweise niemand von uns einen Pfannkuchen …

Gesehen in der noch bis morgen, So, den 06.10.2019, zu besichtigenden kleinen, aber feinen Ausstellung der Fotostiftung Schweiz/Winterthur: Mondsüchtig, anläßlich der fünfzigjährigen Wiederkehr des Tages der Mondlandung am 20. Juli 1969.

 

Zehenfertig?

Das Körperteil des Monats – Heute: Fußzehen

(Pl., Sing der -zeh resp. die -zehe; lat. digitus / digiti pedis)

Photographie © @ufdieBlende / Ich

Auch ein gräulicher Rücken kann entzücken …

Das Körperteil des Monats – heute: Schulterblatt (das  ~; lat. scapula)

© @ufdieBlende / Ich

Nacktbildversuch

… N a c k t?!? … Ähem.  … Hoppsan, liebe Leserin, so was aber auch, das ist mir nun aber furchtbar peinlich, da hat sich doch tatsächlich ein Freudscher Verschreiber eingeschlichen, tsetsetse. Es muß natürlich N a c h t heißen, gell! Der geneigte Follower möge mir jedenfalls meine vorübergehende Zerstreutheit verzeihen. Dies soll ja schließlich – trotz diverser nackter Tatsachen, bestehender und auch künftiger, – ein seriös-züchtiger Blog bleiben.

Not tut aber vielleicht wirklich ein großes Stativ um des unerläßlichen Chili und Curry willen, denn hand-gestützt machen sich dann doch leider unweigerlich und allzu geschwind Haltungsprobleme bemerkbar. Daher packe ich beim nächsten Heimaturlaub kurzerhand mein ansonsten ungenutzt vor sich hin dämmerndes Gestell ein. Ob mir dann allerdings nochmals solch eine luftig-locker-leichthändige Schiefe gelingen wird? Na, vielleicht sollte ich mich eben doch auch mal an Nacktbildern versuchen …

Photographie (unbearbeitet) © LuxOr

Nahe am Wasser gebaut (Juli Achtzehn)

Als Hobby-Photograph erfreue ich mich an Höhen, Bögen und Kanten und bin auch manch ungewöhnlicherer schiefer Perspektive nicht abgeneigt. Bin ich mal unterwegs – nicht immer, aber immer öfter -, dann halte ich natürlich stets Ausschau nach derartigen Objekten meiner visuellen Begierde. Und letztens war es dann mal wieder so weit, in Hamburg, der altehrwürdigen Hansestadt, wurde ich fündig. Besuchte dorten nämlich vorvoriges Wochenende den Strolchi, einen alten Freund aus längst vergangenen gemeinsamen Chorzeiten und überhaupt, den es über die Zwischenstation meiner Geburtsstadt vor einer ganzen Weile nun schon gen Norden verzog. Durchstreiften also von nicht ganz so früh – sind ja schließlich auch nicht mehr die Jüngsten und darüber hinaus beide passionierte Nachtkrabbs! 🙂 – bis zum späten Abend die Hafenmetropole an der Elbe. Und klapperten dabei doch einige Sehenswürdigkeiten ab. (Auf die ansonsten von mir heiß geliebten soziologischen Feldstudien verzichteten wir heuer im Falle der Reeperbahn allerdings schweren Herzens … 😉 Hatte im Übrigen auch so lieblichen Damenkontakt; eine Heiratswillige aus Oldenburg nämlich und ihr flotter Jungfernflor, der ich für selbstlose siebzich Cent mit Anstand, Stil und Schere schließlich erfolgreich ans Textil durfte. Und seien wir doch mal ehrlich, welche Schöne vermag denn schon meinem apart melierten Bis-zu-vierzehn-Tage-Bart widerstehen oder meinem symbadisch-sonoren Baß? :-))

Hamburg – eine Stadt am Wasser, ohnehin stets ein Pluspunkt. Eine Stadt, die sich fast ausnahmslos im besten Sonnenlicht präsentierte, ideale Voraussetzung also für ausgedehnte Entdeckungen per pedes. (Eine Stadt aber auch vom Winde verweht, was mich, entgegen meiner üblichen sommerlichen Gewohnheit, nötigte, langärmlig und –hosig zu lustwandeln!) Eine Stadt außerdem mit einem unerwartet beschaulichen Viertel, das herrliche Aussichten bietet und durchaus eine längere Erkundung lohnt – Blankenese. Und schließlich eine Stadt von beeindruckender Architektur, sei es nun der Moderne oder vergangener Epochen.

Tag 1: U. a. Landungsbrücken – Speicherstadt – Elbphilharmonie

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Tag 2: U. a. Alter Elbtunnel – Willkomm-Höft / Wedel – Blankenese

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Tag 3: U. a. Rathaus – „Michel“ – Alster

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Die Zeit verging darob wie im Fluge, wir konnten längst nicht alles erlaufen, wie uns der Rundblick vom „Michel“ lehrte. Das Geschaute machte aber zugleich Lust auf mehr. Darum: Hamburg, ich komme wieder!

 

(Photographie: LuxOr, wo nicht anders angegeben)