Schlagwort-Archive: pervertiert

„widerstand 2020“?

Widerstand ist auch nicht mehr das, was er einmal war …

Mag auch die Makro-Konjunktur lahmen – die virtuellen Verschwörungstheorien wenigstens haben Hoch-Konjunktur unter der Kronen-Zeit und ziehen diverse (gar nicht mehr so) lichtscheue Elemente magisch an … Die Rache der primitiven Spaßgesellschaft, welche ihre pervertierte Freiheitsphantasien meint, unter allen Umständen ausleben zu müssen nach dem Motto: the show must go on! Und zahlreiche LandesväterInnen folgen Ihnen dabei in einem peinlichen Überbietungswettstreit in Lockerheit. Dennoch ist zu betonen: im Unterschied zu manch anderen Staaten befinden wir uns in Deutschland nicht im Anti-Virus-Krieg. Und ein jeder Covidiot darf hier sagen, was er will. Sonst gehe er gerne mal in die Türkei, nach Rußland oder China …

 

campogeno

ist die afd jetzt angepisst, wenn ihnen eine neue schwurbelpartei die deppen abzieht?auch der arzt bodo schiffmann protestiert mit der bewegung »widerstand 2020« gegen die corona-einschränkungen und versammelt  enttäuschte,  unzufriedene und frustrierte afd-anhänger, kritiker des corona-lockdowns, verschwörungstheoretiker, esoteriker, impfgegner, antisemiten und rechtsradikale hinter sich. mit seiner neuen „partei“ will er den bundestag durch ein notstandsparlament ersetzen. warum diese widerstand 2020-figuren in so kurzer zeit 100.000 mitglieder bekommen haben? nur weil jeder, der deren seite besucht, als „mitglied“ gezählt wird. also nur lug und trug, eine pseudo-opposition.

Ursprünglichen Post anzeigen

Wider den Verbots-Widerstand

Unter der Überschrift Der Verbots-Wahnsinn leitet der Kommentator der F.A.Z. seinen Text folgendermaßen ein:

Verbote spalten die Gesellschaft. Sie kennen nur Schwarz und Weiß. Sie passen nicht in eine bunte Welt.

Ist das Argument der angeblich unmöglichen Passung mit der sog. „bunten Welt“ nicht eher eine willkommene Ausrede einer pervertierten sich liberal gebenden Haltung – wohlsituiert in verkehrsberuhigten, friedhofsstillen Villenvierteln -, seine Hände bequem in den Schoß zu legen und nichts an seinem Gebaren in Frage zu stellen? Existieren durch ein allzu starres Festhalten an einem überkommenen verabsolutierten Freiheitsdogma nicht eher zu wenige Verbote (man denke bspw. an die Finanzwirtschaft, die Landwirtschaft, die Auto-Industrie bzw das Verkehrswesen im Allgemeinen, die Kultur-Industrie, die politsche Kultur, oder, im kleineren Maßstab, das Nachtleben)? Und bedroht solch eine nonchalant-egoistische Haltung nicht erst recht das, was sie zu schützen vorgibt, eben die viel zitierte „bunte Welt“? Stattdessen „anything goes“ und nach mir die Sintflut …