Schlagwort-Archive: Katzen

Der andere Blick …

Doch was ist das Motiv?

Saturday Nightlife, da könntst doch an de glatte Wänd hochgehe, e nächtlichs Workout –

oder doch der schönste Turm der Christenheit hinter nächtlichen Schneewelten?

 

Und wie sich die Szenerie ohne die Ablenkung durch Ihre Duchlaucht Mäx Meyer präsentierte:

Photographie © LuxOr

(Frau entschuldige bitte das deutliche Rauschen. Gleichwohl machte es sich gleichzeitig ein Schneegewölk langsam gemütlich.)

 

Nicht bloß Zweibeiner …

sondern auch ein Kater braucht dieser Tage Erbauung!

Das Konradsblatt ist die Wochenzeitung des Erzbistums Freiburg

Photographie © LuxOr

 

Was isch au des, was geht da ab?

Ein Pflock-Heiliger? Living-Outdoor-Cat-Art? Katzenkino? Big Brother is watching U?

 

Oder vielleicht Katerballett? Vier-Pfoten-Yoga? Stubentiger-Telegraphie?

Photographie © LuxOr

 

Der einäugige Bandit oder unter scharfer Beobachtung …

„Mäxchen Meyer mit den elastischen Gliedern“ – Folge fünfhundertzwölf

 

Photographie © LuxOr

Stilberatung der direkten Art …

Neulich neben dem Kleiderschrank:

Waaas, so magst Du tatsächlich auf d’Straß‘ unter d’Leut‘? UUUH, iiih, das geht aber ma gaar nich, absolut zum Fremdschämen das, da kriegst ja beinah visuelle Diarrhoe, uuuaargh, nich zum Hingucken das, eine Beleidigung meines ästhetischen Empfindens sondergleichen, voll die krasse Erregung öffentlichen Ärgernisses, puh …

Photographie © LuxOr

Noli me tangere!

Chrrrrhch! Einfach unverbesserlich übergriffig! Also, diese Zweibeiner genannt Menschen kennen keinen Anstand, keine Grenzen, keine Distanz. Da stellt mir dieser Bazi, dieser Lackel doch unverfroren nach und will mich sogar betatschen, so daß ich mich in Sicherheit bringen muß!

Dabei liegt es doch offen zutage: wo lebe ich, wo befinde ich mich denn? Genau, im Museum. Und also bin ich eine Museumskatze und einzigartig und als solche unter allen Umständen unberührbar! Das ist ein Ort der stillen Versenkung und gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Geschauten. Lange Finger sind da absolut fehl am Platze. Genieße lieber die herrliche Aussicht, Mann, und mach Dir dabei romantische Gedanken,

aber laß mich in Frieden! Also schleich Dich, ich sag’s Dir im Guten, sonst setzt’s doch noch Krallen-Krawall, Chrrrrhch!

Photographie © LuxOr

Von Schlössern, Schikanen und elastischen Gliedern

So eine Unverschämtheit, so eine bodenlose Frechheit! Seller LuxOr (was ist das überhaupt für ein Name?!), seller selbsternannte Knipser vor dem Herrn, seller Quartals-Freiburger, derweil ich als einziger Kater im Haus (!!!) beständig und unverdrossen die Stellung halte und die Damen heldenhaft vor Ungemach bewahre (!!!), – der hat mir weiß Gott nichts zu sagen. Aber nun d a s !

Erst zerdeppert er mir nächtens meine geräumige blaue Schloßbox durch einen (sehr verdächtig nach Mutwillen riechenden, gezielten) Tritt; hat denn der Heinz keine Augen im Kopf! Dann stellt er mir auch noch dieses wachsweiche, grüne Schächtelchen hin, winzig und schäbig, als ob nichts gewesen wäre. Und das mir, dem König des Hinterhofs! Die reine Provokation, nichts als Schikane! Wer hat da noch Töne? Wie weit ist es gekommen mit der Menschen Arroganz und Übermut? (Und warum fuchtelt der nun schon wieder so wichtigtuerisch und ohn End mit dem rechteckigen Kästchen vor mir herum, das andauernd klick, klick macht?)

Aber wart nur, Bürschle, ich nehme die Herausforderung an, das wär doch gelacht! Ich passe da elegant und kunstvoll gefaltet hinein, mein Beiname lautet schließlich nicht umsonst „Mäxchen Meyer mit den elastischen Gliedern“!

Et voilà, habe ich etwa zu viel versprochen, habe ich mich nicht gekonnt verpackt und gebe dabei noch immer eine stattliche Erscheinung ab, die ohne Zweifel Respekt heischt? Ich bin eben der Meister aller Schuhgrößen, wer es mit mir aufnehmen will, benötigt schon nen Schraubstock!

 

Daher kann ich jetzt auch gut geknauscht meinen Triumph genießen. Ansonsten aber ma Schluß mit dem ganzen Firlefanz hier: machst Du wohl die Kamera aus, Du Hallodri!

 

Photographie (minimal manipuliert) © Mäx „Ich, einfach unverbesserlich“ Meyer resp. LuxOr

Cat-Content der anderen Art …

Gesehen auf dem 20. Internationalen Sandskulpturen-Festival zu Rorschach / SG

Thema Alles was Du brauchst ist Liebe – 1. Preis

 

Photographie (minimal manipuliert) © LuxOr

 

Besuch einer Fremdgängerin

Da hat doch eine aparte Dame (?) mit Charme und einem elegant-gewagten Sprung durch das Balkongestänge kurzerhand ihr Revier erweitert und schaute gestern spontan auf ein Schwätzchen Siesta bei mir vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Just als ich 7/8-nackend auf Balkonien die Photis für den vorigen Eintrag vorauswählte –  glückliche Fügung für mich, eine Inspiration, Gelegenheit macht eben Schriebe! Wenn das allerdings Mäx Meyer wüßte oder Woldemar … 🙂

 

 

 

Das war nun bereits unser zweites Stelldichein innert weniger Tage. Bei ihrer dritten Aufwartung ist dann jedenfalls eine Taufe fällig. Irgendwelche Vorschläge vorab, werter Leser, geneigte Leserin?

Pränatale Prägungen oder die Wahl der richtigen Schublade

Wie wir kürzlich erst nach gar nicht so eingehender Untersuchung aus berufenem Munde erfahren haben, ist das einstmals hier als Hexle (resp. Frollein Meier) vorgestellte Kätzle gar keine ebensolche. Denn nach mutmaßlich einer der schnellsten und sicherlich auch schmerzfreisten Geschlechtsumwandlungen aller Zeiten stellte es sich als ein Mäxle heraus, weshalb ich ihn nun kurzerhand auf Mäx Meyer getauft habe. Ein nicht uncharmantes Bürschle jedenfalls …

Mäx Meyer, der Charmeur, im Räkelmodus

 

Kein Fuß ist ja bekanntlich vor seiner liebevoll zupackenden Zudringlichkeit sicher, so auch der des Schreibers dieser Zeilen, gerade auf Familienbesuch weilend.

M. M., caught in fierce action

 

M.M., der Fuß-Fetischist

 

Der Grund dieser bemerkenswerten Obsession scheint auch ausgemacht, eine pränatale Prägung offenbar. Ward doch Mäxens Frau Mama unter Ihrer Trächtigkeit und dann wohl auch noch im Wochenbett angeblich eine Lagerstatt in einer Schublade voller Socken eingerichtet. Welch ein Glück, möchte man im Nachhinein beinah unweigerlich meinen: denn nicht auszudenken, was nun geschähe, wäre es eine Schublade voller Unterhosen gewesen …

Von Samtpfoten und guten Werken …

Schriftsteller sind eine ganz eigene Spezies, beispielsweise sind sie neugierige Zeitgenossen. Sie interessieren sich für vielerlei, für Zustände oder Ereignisse und fragen dabei, wie etwas sein könnte. Ganz besonders liegt ihnen aber am Menschen an sich, seine Befindlichkeiten, Gefühle und Gedanken. Dabei reagieren Schriftsteller sensibel auf die sie umgebende reale Umwelt und nehmen quasi seismographisch Atmosphäre auf, und Stimmungen. Dahinter kommt stets ein unabhängiger Geist zum Vorschein. Zudem sind sie, man könnte beinah schon sagen, verspielt, insbesondere Dichter. Denn das Medium ihrer Mitteilung, die geschriebene Sprache, ist zugleich ihr Spielzeug. Sie spielen mit Sprach-Bildern, verwenden Wörter auf überraschende Weise oder stellen sie auf eigenwillige Art zu einem Satz zusammen, sie überschreiten Grenzen der Darstellbarkeit. Manche ihrer Zunft kann man dabei in einem gewissen, auch positiven Sinne exzentrisch nennen, das Äquivalent gleichsam ihrer Kreativität.

Na, und wem nun die erwähnten Grund-Eigenschaften irgendwie bekannt vorkommen, auch wenn er resp. sie diese mit einem anderen Lebewesen verbindet, vermutet richtig. Denn Katzen wird ein ähnlicher Charakter nachgesagt. Stubentiger und Schriftsteller haben demnach einiges gemein. Ein gar nicht mal so seltsamer Fall von Koinzidenz, möchte man beinah schon betonen.  Denn was braucht es, ehrlich gesagt, eigentlich mehr als an einem (womöglich noch rotweinseligen) langen Herbstabend (doch nicht nur da!) ein kurzweiliges, mitreißendes Buch in den Händen. Und eine flauschig leise Samtpfote, die es sich urplötzlich ganz vertrauensvoll auf des Lesers Schoß gemütlich und bequem macht, dabei wohltuend und behaglich schnurrend … Et voilà!

 

Gesehen irgendwo in ZH; © hetty wortspeicher, i A. LuxOr