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Das altbewährte Muster der Ewiggestrigen

  • Von Markus Wehner, Berlin
  • Aktualisiert am

Das Auschwitz-Komitee Deutschland würde den Tag der Kapitulation der Wehrmacht gerne zum Feiertag machen. Alexander Gauland ist dagegen. In Berlin vergewaltigte Frauen sähen das anders als damalige KZ-Insassen, sagt er.

(…)

Die Aufrechnung des A. Gau-leiter-land

Nein, niemals und nirgendwo sind deutsche Polizisten und Soldaten vergewaltigend, brandschatzend und mordend eingefallen?

Unschuldige Opfer sind bloß auf deutscher Seite in den Jahren 1945 folgende zu beklagen?

Ein gesetzlicher Feiertag ist stets in einem national-chauvinistischen Sauf-Feier-Gelage-Taumel zu begehen?

Selbstkritsche Reflexion, feierliches Gedenken, andächtiges Innehalten etwa für eine absolute Niederlage, für einen Vogelschiss der deutschen Geschichte?

Der Achte Mai ist trotz allem, was insbesondere Frauen um diesen Tag herum zu erdulden hatten, der Tag der Befreiung. Und Gott sei Dank der Tag der absoluten Niederlage. Woran zu gedenken man niemals ruhen darf (zumal mit den letzten Zeitzeugen alsbald auch die Erfahrung und Erinnerung aus erster Hand ausstirbt). Punkt.

 

Warten – eine Art Palindrom …

 

Perspektivwechsel

 

Advent heißt Warten

Nein, die Wahrheit ist

Dass der Advent nur laut und schrill ist

Ich glaube nicht

Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann

Dass ich den Weg nach innen finde

Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt

Es ist doch so

Dass die Zeit rast

Ich weigere mich zu glauben

Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint

Dass ich mit anderen Augen sehen kann

Es ist doch ganz klar

Dass Gott fehlt

Ich kann unmöglich glauben

Nichts wird sich verändern

Es wäre gelogen, würde ich sagen:

Gott kommt auf die Erde!

 

Und nun lesen Sie den Text von unten nach oben!

 

Autor unbekannt. –

Dankenswerterweise von U. aus H. zur Verfügung gestellt und zur Weitergabe freigegeben.

 

Photographie (leicht manipuliert) © LuxOr