All jenen gewidmet, welche heuer nicht bevalentint werden (wollen).
Andreas Dorau: Kein Liebeslied, 3:57
(Ich bin der Eine von Uns Beiden, Mute Tonträger, 2005)
All jenen gewidmet, welche heuer nicht bevalentint werden (wollen).
Andreas Dorau: Kein Liebeslied, 3:57
(Ich bin der Eine von Uns Beiden, Mute Tonträger, 2005)
Einjeder mag sich hier wohl irgendwie erkennen ..
(The Cure. Wish. Fiction Records 1992)
Hej, A!
Ja, Du magst Samstag so zum Spätnachmittag sicherlich ganz dringlich den innerstädtischen dm aufsuchen und Dich drogerielich eindecken. Und dann erinnerst Du Dich, der El, der sonore Baß, malte Dir doch einst in epischen Zügen den weiteren gemütlichen Gang dieses gerade beginnenden Samstagabend aus und Du denkst Dir, genau, danach ist mir nun, das machen wir jetzt, und nach einem beherzten Telephonat triffst Du besagten nicht uncharmanten Charakter-Glatzkopf vor dem hiesigen Lichtspielhaus, welches Du, bevor es Ende des Jahres wohl auf immer seine Pforten schließen wird, noch mit Deiner persönlichen (falls sich da mittlerweile etwas geändert haben sollte: einmal ist keinmal!) hiesigen Kino-Premieren-Aufwartung beehren magst, und Du sinnierst, dann soll es aber tunlichst keine flach-komödiantische Konfektionsware, sondern das volle Problem-Programm sein, denn das erste Mal vergißt man ja bekanntlich nie, und da Dich bereits “the virgin suicides” nachhaltig beeindruckt hat, schlägst Du “Mustang” (18:30h, Treff ca. 18:00h) vor, was sich sogleich allgemeiner Zustimmung erfreut. Und weil es mittlerweile after-Tagesschau-Time ist und Du da für gewöhnlich ein kleines Abend-Mahl noch zu Dir nimmst, kommen wir geschwind überein, beim Türken resp. Italiener unseres Vertrauens um die Ecke einzukehren, um uns über einem feinen Gericht, das eben Geschaute im Herze bewegend, zuzuprosten. Und ums Versehen siehst Du Dich alsbald mit El, der des Traubensaftes ohnehin nicht abhold, sodann zu einem letzten edlen Tropfen in die erste Beize am Ort einkehren. Der Art animiert, heiter beschwingt, angeregt unterhalten und sehr wohl aufgeschlossen machen wir uns schließlich auf den Heimweg, den Abend gemeinsam gemütlich und weich gebettet ausklingen zu lassen und Du resümierst, welch grandiose Idee war das doch von Dir mit dem samstagspätnachmittäglichen Einkauf bei dm …
(Anm. des Verfassers: Der Text blieb ne Weile leider links liegen, was der geneigte Kinogänger an eben diesem „Mustang“, welcher längst lief, erkennen mag.)
eine kleine ad-hoc-Volkbefragung …
Sehr geehrtes Fräulein Pe,
im Namen unseres Auftraggebers, des geschätzten Hr. Eljot De, führen wir, die Auskunftei für Neugier, Wunderfitz und masochistisches Wissen, eine kleine feine Umfrage durch. Wenn Sie, sehr geehrtes Fräulein Pe, also geruhen mögen, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, zwei, drei unwesentliche, teils aktuelle, teils das Vergangene betreffende Fragen, welche Hr. De aufgrund der obwaltenden Umstände gerne geklärt wissen wollte, nach reiflicher Gewissensbefragung zu beantworten, gewinnen Sie keinen Gutschein, aber einen feuchten Händedruck. Sind Sie gewillt, ja? Dann also frischauf!
Und hier geht es auch schon los, sehr geehrtes Fräulein Pe:
Der geschätzte Hr. De traf gestern um die frühe Nachmittagsstunde an der höheren Bildungsstätte auf einen gewissen El Es. Um nun für alle Fälle gewappnet zu sein für den allerdings unwahrscheinlichen Fall eines finalen Showdowns, welchen unser Auftraggeber natürlich nicht anstrebt, würde Hr. De doch gerne erfahren, was das sehr geehrte Fräulein dem El Es denn wie über ihn bzw. ihn und das sehr geehrte Fräulein hat wissen lassen. Das muss nicht en Detail geschehen, im Groben reicht es durchaus auch.
Und schon folgt Frage zwo, sehr geehrtes Fräulein Pe:
Ein gewisser Niklas Fragezeichen riet Ihnen angesichts Ihrer mutmaßlichen Gemeinsamkeitslosigkeit mit unserem Auftraggeber, dem geschätzten Hr. De, zu diesem Abstand zu gewinnen. Hr. De nun wiederum fragte sich alsbald, freilich ohne dies Begehr noch an das sehr geehrte Fräulein bringen zu können, was besagter Fragezeichen denn dem sehr geehrten Fräulein angesichts Ihrer eigenen atmosphärischen Störung im Umgange mit dem El Es mit auf den Weg gab. Grobe Züge auch hier ausreichend.
Sie haben es gleich geschafft, sehr geehrtes Fräulein Pe, nur noch eine letzte Frage:
Sie selbst, geehrtes Fräulein Pe, baten das Fräulein xy … Einen Moment, bitte! Ja, am Apparat. Selbstverständlich, Sie können sich auf mich verlassen, das wird umgehend korrigiert! Einen schönen Tag Ihnen und auf Wiederhören. … Stopstopstopstopstop: Der geschätzte Hr. De interveniert gerade, eine Antwort hierauf könnte u. U. heikel sein oder auch zu präju-dizierend wirken. Er wird Sie daher bei Zeiten noch persönlich darauf ansprechen. Wir bitten Sie daher um Ihr geneigtes Verständnis.
Und so dürfen wir Ihnen ganz herzlich gratulieren, sehr geehrtes Fräulein Pe, zum erfolgreichen Abschluss dieses kleinen Fragebogens. Wir bedanken uns für Ihre unvoreingenommene Bereitschaft zur Teilnahme und Ihre Geduld und freuen uns, wenn Sie uns alsbald wieder beehren mögen. Im Übrigen wünschen wir Ihnen nun eine angenehme Sommerfrische und verbleiben mit badischem Gruße auf dann oder wann,
gez.
.lf.e. E. N.um… (Rest unleserlich)
Hej, Es!
… was bin ich doch untröstlich: da ging ich gestern ganz selbstlos der bepackten Seminarleiterin zur Hand, wodurch Du Dich um die einzigartige Gelegenheit gebracht sahst, bei einer spontanen Gesprächsverwicklung überraschend und ganz aus Versehen Deine Nummer fallen zu lassen, wozu Dich eine philosophische Eingebung tags zuvor so gewitzt angeregt hatte. So bleibt denn wie weiland Lenin einzig zu konstatieren: was nun, äh tun? … … … 😉 😉
Gehab Dich jedenfalls wohl, carpe solem – et ferias, ElPunkt
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