So, so, wieder mal Party-Time in HaHa. Schwarz-gewandete Rumpelstilzchen auf dem Ego-Trip, sich selbst und ihre Aggressionen feiernd, Selbstverwirklichung auf höchster Stufe, Unbeteiligte einschüchternd und attackierend, an fremdem Eigentum ihr Mütchen kühlend (obschon es freilich legitimere Ziele gibt). Und unsicher-dreist in ihrem Tun, daß sie quasi eine negative Ermächtigung von der anderen, der offiziellen Seite vorschieben, mithin nicht imstande, ohne wenn und aber für das eigene Agieren einzustehen – Kindergarten-Niveau as it’s best. Denn in Wahrheit sind es beschränkte Wohlstandsjünglinge, Adrenalin-Junkies, die sich prächtig eingerichtet haben in der schillernden Konsum-Welt des Westens – warum sollte man sonst auch plündern? -, Sport-Touristen, Schlachtenbummler, welche die Sache wenig wichtig nehmen, sich selbst dafür aber umso mehr – denn die like-able Pose ist entscheidend. Und die ab Montag wieder in ihren braven Alltag zurückkehren. Wenn sie tatsächlich für ihr Anliegen so brennten, warum dann kein Selbstopfer? Warum entzünden sich bspw. nicht einige Aktivisten selbst in einem Akt kollektiver Solidarität im Schmerz mit den wahrhaft Unterdrückten? Das markierte dann das Fanal, an dem noch vorüberzugehen kaum mehr möglich wäre. Stattdessen schlichtes, zielloses Dumpfbackentum – und dann kann man es auch gleich bleiben lassen.
(PS: Der Verfasser dieser Zeilen identifiziert sich durchaus mit der (linken) Kritik an Ge-Zwanzig, Kapitalismus&Co, doch ist seine – natürlich zugespitzte – Meinung über legitime „Protestformen“ eine andere als die der Krawallmacher …)