Schlagwort-Archive: Effdepe

„netzfund: neue weltordnung“

Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit.

(Ödön von Horváth, Geschichten aus dem Wiener Wald)

Überheblichkeit allerdings auch …

 

Für die Narretei, wichtige vierte Säule im Staate, tät ich aber unbedingt noch den Lindners ihr Christian nominieren wollen – oder gleich die gesamte Effdepe, da ist ist doch immer eine/r für unfreiwillige Komik gut … 😉

campogeno

dummheit ist nicht „wenig wissen“, auch nicht „wenig wissen wollen“,
dummheit ist „glauben, genug zu wissen“.

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„Ich mag keine Technologien, …

… ich hasse sie.“ – „Warum?“ – Weil mit den Technologien die Gefühle verschwinden. Es ist, als hätten wir uns mit einer Krankheit angesteckt. Alles ist künstlich.“ (01:24:30ff).

Eine Uigurin aus dem Nordosten Chinas, die in einer sogenannten „Bildungsanstalt“ interniert war und nun in den USA lebt. Derlei Anstalten sind allem Anschein nach nichts anderes als Umerziehungslager zum Zwecke der kulturellen Auslöschung der Uiguren. Laut der Dokumentation setzen die Behörden zur lokalen Schikanierung und Unterdrückung der muslimischen turksprachigen Minderheit massiv auf künstliche Intelligenz. Wie ja auch das berühmt-berüchtigte Sozialkreditsystem, unter dem die chinesische Mehrheitsgesellschaft lebt, auf deren Grundlage funktioniert.

Niemand, der hier immer wieder laut und vernehmlich schreit, Deutschland beziehungsweise Europa seien im Kampf um das aktuell „heißeste Ding“ KI bedenklich ins Hintertreffen geraten und müßten nun dringend und mit massiver staatlicher Aufrüstung aufholen, kann nachher mit Unschuldsmiene verkünden, er habe doch nicht wissen können, welche Büchse der Pandora er da öffnete. Die Freiheit der verschwindend wenigen nämlich, sich mit dem Geschäft mit der Angst ein goldenes Näschen zu verdienen. Derweil der gemeine Mensch wegrationalisiert, perlustriert, korrumpiert, gegängelt, ausgerichtet, ruhig gestellt, schikaniert, unterdrückt, ausgelöscht wird … brave new world. Aber mit Terminator: Hasta la vista, baby!

 

Dokumentarfilm Überwacht: Sieben Milliarden im Visier (F 2019)

Arte, Dienstag, 21.04.2020, 20:15h

 

Auch sehr verstörend, dabei stärker die Verantwortung der Wissenschaft betonend,

ist der Dokumentarfilm iHuman (N 2019)

Arte, Dienstag, 21.04.2020, 21:45h

Über jedes Bacherl …

… geht a marodes Brückerl!

Marode Infrastruktur : 1000 Bahnbrücken kaum noch zu sanieren

  • Aktualisiert am

Exakt 1004 Bahnbrücken befinden sich in einem so desolaten Zustand, dass es billiger wäre, sie abzureißen und neu zu bauen. Die Kosten sind enorm hoch.

In Deutschland sind 1004 Bahnbrücken nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren und können nur noch ersetzt werden. Das geht aus Angaben des Bahnbeauftragten der Bundesregierung, Enak Ferlemann, hervor. Würden sie alle nun in Angriff genommen, lägen die Kosten bei 7,3 Milliarden Euro, antwortete Ferlemann auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Infrastruktur der Bahn gilt als marode, weil jahrelang zu wenig investiert wurde. Mehr als die Hälfte der gut 25.700 Eisenbahnbrücken wurde vor Ende des Zweiten Weltkriegs gebaut, 45 Prozent sind älter 100 Jahre.

(…)“

Bis vor kurzem sprudelten doch noch die Millienemillione an Steuergeldern ins Staatssäckel und es soll am Geld mangeln? Lange Genehmigungsverfahren hin oder her. Die hätte man auch längst reformieren können. Was ist für den reibungslosen Betrieb im Alltag, für den gewöhnlichen Reise- und Pendelverkehr von Otto Normalverbraucher wichtiger, die rechtzeitige Sanierung der Substanz in der Fläche oder Milliarden im Boden verbuddelte Euros um den Isteiner Klotz oder unterhalb Stuttgart und demnächst vielleicht auch in Frankfurt? Sieht so die freie Fahrt für die Bahn, die Verkehrswende unterm Klimawandel aus (zumal das vermögende Baden-Württemberg, das Bundesland, welches die zweitmeisten maroden Kandidatinnen aufweist, in der zweiten Legislaturperiode bereits unter grüner Führung steht. Und gerade erst stürzte auf der Rheintalbahn in Höhe Auggens in Südbaden ein tonnenschweres Teil einer Brücke auf die Strecke herab, wodurch ein Güterzug entgleiste, dessen Lokomotivführer dabei ums Leben kam, und wo kurz davor noch ein ICE passiert hatte) ? Oh, Du Bananen-Bundes-Republik! Die Effdepe erhält allerdings ausnahmsweise mal ein Lob …

 

Aktualisierung, 20.04.2020:

Daß von diesem Sanierungsstau bekanntermaßen nicht bloß Bahnbrücken betroffen sind, ruft folgender Artikel wieder in Erinnerung. Wobei man sich generell und also nicht erst in Zeiten durch eine Pandemie brüchig gewordener Lieferketten fragen sollte, wieso hier eigentlich Stahlteile aus dem fernen China verbaut werden müssen …

  • Aktualisiert am

Der Zeitplan für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke droht ins Wanken zu geraten. Grund sind Mängel an importierten Stahlteilen. Wie es auf der Baustelle weitergeht, ist nun unklar.

(…)