Schlagwort-Archive: Dürre

Wenn zwei Extreme sich berühren …

Vorgestern erst unterhielt ich mich mit einem Freund am Telephon darüber, wie niedrig der Wasserstand rechts und links des Dammes war, als ich auf meiner Radltour am Ostersonntag das nahe weltberühmte Inselchen umrundete. Wochenlang hat es mal wieder nicht richtig geregnet, zuletzt im Februar. Hier nun quasi die hochoffizielle Bestätigung dessen – der April macht was er will, das war offenbar einmal:

Frühjahrstrockenheit : Droht uns schon wieder eine Dürre?

  • Von Andreas Frey
  • -Aktualisiert am 14.04.2020-12:30

Sonnig und warm ist es in Deutschland und schon wieder viel zu trocken. Regen ist nicht in Sicht. Und die Meteorologen machen sich Sorgen, dass es wieder so schlimm kommen könnte wie vor zwei Jahren.

(…)

Der Klimawandel schläft nicht. Den Schluß, was das in dieser ohnehin angespannten Situation alles bedeuten könnte, kann ein jeder für sich selbst ziehen. Nur sollte man vielleicht nicht so naiv sein oder ignorant, einseitig in Jubelarien über das phantastische Kaiser-Wetter auszubrechen – ohne Aussicht auf Änderung!

 

Aktualisierung, 20.04.’20:

Zur besorgniserregenden Lage insbesondere in Sachen und Thüringen.

 

Mein persönlicher Pegelstandshotspot, aufgenommen am 02.04.’20

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Photographie © LuxOr

Das unmöglichste Bild der Woche

Alle Jahre wieder …?

Klirrende Kälte? Schneefall? Zumindest mal regelmäßig Regen? Alles Fehlanzeige. Vor einigen Jahren wurden einmal feucht-milde Winter vorhergesagt. Letzteres ist tatsächlich eingetroffen, kann man dieser Tage für hiesige Breiten doch eigentlich bloß von einem verlängerten Herbste sprechen, dessen Temperaturen allenfalls durch den steten Nebel in winter-like Tiefen fällt. Feuchte und Nässe sucht man freilich vergebens, die Natur erholt sich kaum mehr von den allzu ausgedehnten sommerlichen Dürre-Perioden, die Pegelstände sinken stetig weiter, auch der Grundwasserspiegel, Uferzonen verbreitern sich, alles Fließende verkommt zu einem Rinnsal. So auch hier. Aus meiner Erinnerung heraus war es in den letzten Jahren jedenfalls niemals möglich, das tapfer sich wehrende Bäumchen in so großem Bogen zu umrunden. Ich sollte nun wirklich einmal ernsthaft daran gehen, meinen Wasserverbrauch spürbar zu drosseln ..

Photographie © LuxOr

Mein Freund, der Baum …

Ehedem erblickte ich von meinem Balkon aus ein stolzes, weil widerständiges Laub-Bäumchen. Am Rande des Grundstücks gelegen, nah an einer Böschung sich erhebend, vis-à-vis des Funktionsbaues einer kleinen Werft, spendete es Schatten und bot wohl manchen Vogelfamilien ein Heim. Doch eines schönen Morgens wurde ich von ohrenbetäubendem Lärm geweckt; einem Überfallkommando gleich, rückte doch tatsächlich ein Baumfälltrupp an und sägte besagtes Bäumchen kurzerhand ab. Der darüberliegenden Ferienwohnung nahm es angeblich zu viel Licht und seine Äste trieben angeblich allzu raumgreifend. Daher senkte die Hausgemeinschaft den Daumen. Erwogen die Eigentümer denn nicht die Möglichkeit, das wackere Bäumchen beizeiten zurechtzustutzen, um diese grüne Mikro-Lunge weiter zu erhalten? Wie dem auch sei, und welche (vermeintlich) objektiven Gründe dem auch entgegenstanden: Dieser Baumfrevel, wie manch anderer auch, erzürnt den Schreiber dieser Zeilen jedenfalls bis heute. (Auch wenn es natürlich sein kann, daß der vorvergangene Dürre-Sommer Achtzehn unserem Bäumchen ohnehin den Garaus gemacht haben würde.) Dies sind nun die kläglichen Überreste des kleinen Biotops, bloßes Gestrüpp kaschiert kaum einen bemitleidenswerten Torso …

Szenenwechsel, einige wenige hundert Meter Luftlinie gen Osten in den nächsten Ortsteil.

Ein strammes Nadel-Bäumchen, frisch gepflanzt, in unmittelbarer Nachbarschaft eines immerhin schmucken Baumstumpfs, wartet ungeduldig darauf, luftige Höhen erklimmen zu können und über das Ufer zu wachen als weithin sichtbarer Solitär. Die Hoffnung bleibt …

Photographie © LuxOr

Citius, altius, fortius …

Der Weltklimarat, welcher im Übrigen keine eigene Forschung betreibt, sondern Meta-Analysen anstellt, warnte vorgestern eindringlich davor, die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C sei nicht länger mehr zu erreichen, wenn man nicht endlich entschlossen gegensteuere, den CO2-Ausstoß drastisch reduziere und wir unser Wirtschaften, Haushalten und unsere grenzenlose Mobilität durchgreifend ändern. Zumal diese Bedrohung spätestens seit Anfang der 1970er Jahre bekannt ist.

Seitdem ich auf dem Lande lebe, war die begehbare Sandzone meines Favoritstrands noch nie so ausgedehnt wie dieser Tage (,auch wenn der Wasserstand im Herbst natürlich niedriger ist als im Frühling,) – der quasi seit April / Mai herrschenden Dürre sei’s gedankt.

Laut der einleitenden Worte zum Fahrbericht einer renommierten, überregionalen Tageszeitung über die neue vierte Generation des BMW X5 – die gesamte X-Baureihe von Möchtegern- und Salon-Geländewagen ist eine wahre Goldgrube für den bayerischen Premium-Autobauer – sei das aktuelle Modell im Umfang erneut gewachsen und natürlich auch mit kräftigeren Motoren ausgestattet.

Photographie © LuxOr