Schlagwort-Archive: Dazwischen

Zwischen den Jahren …

Zwischen den Jahren – Eine Playlist

Heuer hab ich extra meine externe Festplatte mit auf den verlängerten Heimaturlaub genommen. Hatte mir nämlich vorgenommen, meine diversen musikalischen Schätze (und mein musikalisches Gedächtnis und Youtube) nach playlist-würdigen Preziosen zu durchforsten. Ein Mix-Tape extra-ordinaire für die sehnsüchtig unbeschwerte Zeit, die im Volkmund Zwischen den Jahren genannt wird.

Diesmal dauerte es ungleich länger, die Titel auszuwählen, zumindest gefühlt, da ich nicht an einem Stück an meinem Soundtrack des Dazwischen werkelte, sondern über mehrere Tage hinweg immer mal wieder.  Dafür ging die schlußendliche Sortierung schneller von der Hand als ehedem.

Es finden sich jedenfalls die ein oder anderen wohlbekannten Stücke bzw. Genres darunter. Weshalb mein Musikgeschmack damit langsam hinlänglich bekannt sein dürfte. Vielleicht mundet ja nun der ein oder dem anderen geneigten FollowerIn der hier angerichtete Ohrenschmaus. Auf daß Ihr besagte freischwebende, locker luftige, unwirkliche Zeit auch zurückgelehnt genießen möget. Gehabt Euch also wohl, haltet Euch wacker und bleibt hübsch wach und widerständig – und habet Dank so lieb für stete Anregung und Unterhaltung. Auf ein Neues dann wieder in 2021, Euer El (der sich nun nach getaner Arbeit mit dem BOOT auf raue See begeben tut … ;-))!

Das Gewölk des vorigen Sonn-Tags …

Wie ich mich aufmachte gen alternativen Filmabend mit vorheriger feiner Verköstigung aus der Restedose und lecker Bierchen, ging just in dem Moment, als ich mein Garagentor schloß, ein leichter Hagelschauer über mir nieder. Gleichwohl vermochte ich noch halbwegs trockenen Textils in mein Vehiculo zurückzuhuschen. Die ersten Kilometer fuhr ich dann jedenfalls durch Starkregen hindurch. Nach etwa der starken Hälfte meiner Wegstrecke klärte sich der Himmel allerdings wieder etwas und der Regen stellte seine nährende Tätigkeit peu-à-peu ein. Anlaß genug für mich, unterwegs zum naheliegenden Badestrande abzubiegen. Zumal meinem Gastgeber meine akademische Auslegung, was Über-Pünktlichkeit anbetrifft (allzeit „cum tempore“!), durchaus nicht unbekannt ist. (Ich kann allerdings auch durchaus anders, gell! Auch wenn ich bisweilen e bissel verpeilt scheine … ) So lief ich also geschwind am ebenfalls dorten befindlichen Restaurant mit Beherbungsbetrieb vorbei über die herbstlich-bunte Wiese auf den kleinen Bade-& Boots-Anleger zu, wo dann eben dieses Photi entstand. Während also in meinem Rücken das regenschwere gräuliche Gewölke unbeirrt gen Osten weiterzog, bewahrheitete sich von Westen her das alte Wort, daß auf jeden Regen sicher auch wieder Sonnenschein folgt, wenn auch bloß als lichte Verheißung in der Ferne. Und daß gerade das Stadium des Dazwischen, der Moment des Übergangs, des Nicht-Mehr und des Noch-Nicht-Wieder, beeindruckende Ausblicke bereithalten kann. Deshalb sollte ich mich vielleicht einfach öfters mal auch bei schaurigem Wetter draußen tummeln, schlechte Kleidung nun hin oder her …

Photographie © LuxOr