Archiv der Kategorie: Leben

Relativitätstheorie

 

Wir haben

die gewaltigen Wassermassen

die verheerenden Waldbrände

den müden Wahlkampf

die neuer-lich abgestürzte MANNSCHAFT und

das unendliche Leid eines fernen Landes

gesehen.

Doch all das und noch viel mehr verblaßt, relativiert sich, verliert an Bedeutung, wenn man einen geliebten Menschen an das letzte Ufer begleitet und ihn hilflos gehen sieht …

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Photographie © LuxOr

 

Unsere kleine Gemeinschaften …

oder der einzige Mensch auf der Welt

III

 

„Wir müssen unsere Position kennen, um sie verteidigen zu können. Darum: Was hast uns zusammengebracht? Die Not! Miß Dolly und ihre Freunde, sie sind in Not. Und du, Riley? Wir beide sind in Not. Wir gehören in diesen Baum, oder wir wären nicht hier.“

Dolly beruhigte sich durch den zuversichtlichen Ton in der Stimme des Richters. Er fuhr fort: „Heute, als ich mit dem Trupp des Sheriffs aufbrach, war ich davon überzeugt, daß mein Leben spurlos vergehen würde und ohne daß jemand mich wirklich gekannt hätte. Jetzt glaube ich nicht mehr, daß ich so unglücklich sein werde. Miß Dolly, wie lange ist es her? Fünfzig, sechzig Jahre? So lange mag es her sein, daß ich mich an Sie erinnere, an ein verlegen errötendes Kind, das auf seines Vaters Pferdewagen zur Stadt fuhr und niemals von dem Wagen herunterkletterte, weil es nicht wollte, daß wir Stadtkinder sähen, daß es keine Schuhe hatte.“

„Sie hatten Schuhe, Dolly und ‚Die da‘, murmelte Catherine. „Ich war es, die keine Schuhe hatte.“

„Alle die Jahre, in denen ich Sie gesehen, aber nicht erkannt habe, wie ich es heute tue, als einen heidnischen Naturgeist …“

„Heidnisch?“ fragte Dolly erschreckt, aber aufmerksam.

„Nun, wenigstens als einen Naturgeist, den man nicht durch die Augen allein wahrnehmen kann. Geister sind Vertraute des Lebens, sie leugnen nicht die Verschiedenheit seiner Erscheinungen – und sind dadurch ständig in Not. Ich, ich hätte niemals Richter sein dürfen; ich mußte dadurch zu oft auf der falschen Seite stehen, denn das Gesetz läßt keine Verschiedenheit zu. Erinnert ihr euch an den alten Carper, den Fischer, der ein Hausboot auf dem Fluß hatte? Er wurde aus der Stadt gejagt – er wollte das hübsche, kleine farbige Mädchen heiraten, jetzt arbeitet sie für Mrs. Postum, glaube ich; und ihr wißt alle, daß sie ihn liebte; ich sah sie immer, wenn ich fischen ging, sie waren sehr glücklich zusammen. Für ihn war sie das, was nie jemand für mich gewesen ist – der einzige Mensch auf der Welt, vor dem man nichts zu verbergen braucht. Und dennoch, wenn es ihm gelungen wäre, sie zu heiraten, wäre es die Pflicht des Sheriffs gewesen, sie zu verhaften, und meine Pflicht, sie zu verurteilen. Manchmal scheint es mir, als ob alle, die ich jemals schuldig gesprochen habe, die eigentliche Schuld auf mich gehäuft hätten, und in gewisser Weise ist es das, was mich wünschen läßt, einmal, bevor ich sterbe, wirklich gerecht und auf der richtigen Seite zu sein.“

„Sie sind auf der richtigen Seite jetzt. ‚Die da‘ und der Jude …“

„Pscht“, machte Dolly.

„Der einzige Mensch auf der Welt.“ Riley wiederholte diesen Satz des Richters in einem zögernden, prüfenden Ton.

„Ich meine“, erklärte der Richter, einen Menschen, dem man alles sagen kann. Ob ich wohl ein Narr bin, daß ich mir so etwas wünsche? Aber, ach, die Mühe, die wir darauf verwenden, uns voreinander zu verbergen, die Angst, daß wir erkannt werden könnten! Aber hier sind wir erkannt als das, was wir sind. Fünf Narren in einem Baum. Das ist ein großes Glück, vorausgesetzt, daß wir den richtigen Gebrauch davon machen, wenn wir unbesorgt darum sind, wie wir den anderen erscheinen, und frei herausfinden dürfen, wer wir in Wahrheit sind. Wenn wir das wissen, kann niemand uns verjagen; aus Unsicherheit über sich selbst verschwören sich unsere Freunde, die Verschiedenheit zu leugnen. In Bruchstückchen und Häppchen habe ich mich früher bisweilen an Fremde ausgeliefert – Menschen, die an der nächsten Station ausstiegen oder auf dem Schiffssteg wieder entschwanden; sie alle zusammen, in einer Person, hätten vielleicht der einzige Mensch auf der Welt sein können. Aber so wie es war, hatte er eben ein Dutzend verschiedener Gesichter, ging hundert getrennte Straßen hinunter. Jetzt habe ich die glückliche Möglichkeit, ihn zu finden – Sie sind es, Miß Dolly, Riley und ihr alle.“

Catherine widersprach: „Ich bin kein Mensch mit ein paar Dutzend Gesichtern, so ein Blödsinn“, und das ärgerte Dolly, die ihr riet, wenn sie nicht respektvoll reden könne, lieber schlafen zu gehen. „Aber, Richter“, fragte Dolly, „ich weiß nicht genau, was sie damit meinen: Wir sollten uns alles sagen. Geheimnisse vielleicht?“ schloß sie lahm.

„Nein, nein, keine Geheimnisse.“ Der Richter riß ein Streichholz an und entzündete die Kerze wieder. Sein Gesicht sprang uns mit einem unerwartet gequälten Ausdruck entgegen. Wir sollten ihm helfen, bat er.

„Sprecht von der Nacht, davon, daß sie mondlos ist. Über was man spricht, darauf kommt es kaum an, nur auf das Vertrauen, mit dem es gesagt wird, und auf das Wohlwollen, mit dem es aufgenommen wird. (…)“


Truman Capote (1951): Die Grasharfe. Roman. Aus dem Amerikanischen von Annemarie Seidel und Friedrich Podszus, neu durchgesehen von Birgit Krückels, Frankfurt a. M. 2000, S. 73-76.

Heim

Heim

Einst wollte ich heim zu Dir.

Doch zögerte ich an der Schwelle.

Nun bist Du längst verzogen.

Und ich bin mir selbst auf ewig gram.

 

Blacknuss Allstars – Made in Sweden

(CD/Album; BMG/Diesel Music – 74321 24745 2; Germany 1995)

 

Reinhard Mey: Farben (CD/Album; Intercord – 860.234; Germany 1990)

 

Rossis Reisen zur Erkenntnis

 

Titelsong aus: Herr Rossi sucht das Glück (Franco Godi),

einer mittlerweile klassischen italienischen Zeichentrickserie (1960-1978)

Glück in dir

Glück. Die Suche, das Streben danach gleicht doch eher einem Langstreckenlauf über vielerlei Hindernisse hinweg ohne schlußendliche Aussicht auf Erfüllung. Weil wir uns dabei unweigerlich stets mit anderen vergleichen, also in vermeintlicher Konkurrenz zueinander stehen, und uns dadurch selbst unter Druck setzen. Und doch immer wieder verlieren. Nichts anderes mithin als ein Luxusproblem unserer medialen, kapitalistischen Gesellschaft, unserer westlichen Zivilisation.

Viel wichtiger erscheint da indes, das, was ist, und das, was man hat, schätzen zu lernen. Und zu akzeptieren, daß das Leben eben kein Schlotzer, kein Ponyhof oder Wunschkonzert ist. Daß es stattdessen geprägt ist von Ängsten, Verlusten, Rückschlägen und Enttäuschungen. Eines ist dabei jedoch gewiß: Auf allfälligen Schatten folgt auch immer wieder das wärmende, berührende Licht des Augenblicks, in dem wir zur Ruhe kommen und Frieden finden. Mögen wir hinfort also allein zufrieden sein – und leben.

Der echte Name für Glück ist Zufriedenheit.

Henri-Frédéric Amiel (1821-1881)
Westschweizer Schriftsteller und Philosoph.

Lieben Dank an Herzpoeten.

 

Photographie © LuxOr

 

HerzPoeten

Im Leben kommt es nicht darauf an, ständig glücklich zu sein. Auch nicht, nach dem Glück zu suchen. Viel wichtiger ist, trotz all der Hindernisse, Krisen und Verletzungen, die das Leben für uns bereit hält, hoffnungsvoll zu bleiben; das Beste daraus zu machen und dem Leben positiv gegenüber eingestellt zu sein. Das ist Glück für mich, eine innere Einstellung zum Leben. Glück liegt in dir und insofern musst du es nicht suchen, sondern einfach das Leben so annehmen, wie es ist.

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Aus gegebenen Anlass….Nachdenken!!!

Eine quantité négligeable oder des Menschen Hybris

Eine Aufklärung,

die das menschliche Tun und Lassen ehrlich und radikal infrage stellt

und daraus die nötigen Schlüsse zieht und die rechten Taten folgen läßt,

hat es tatsächlich nie gegeben.

 

arte: Eine überschätzte Spezies

Lieben Dank an Junymond.

junymond

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För allt …

 

För allt du hatar hos dig själv – förlåt dig själv.

För allt du älskar hos dig själv – förlåt dig själv.

För allt du skäms över.

För allt du är stolt över.

För allt du vill dölja.

För allt du vill visa upp.

För allt som inte blev som det skulle.

För allt du är.

För allt du ville vara.

 

Förlåt dig själv.

 


 

Für alles, was Du an Dir haßt – vergebe Dir selbst.

Für alles, was Du an Dir liebst – vergebe Dir selbst.

Für alles, dessen Du Dich schämst.

Für alles, worauf Du stolz bist.

Für alles, was Du verbergen möchtest.

Für alles, was Du vorzeigen möchtest.

Für alles, was nicht wurde wie es hätte sollen.

Für alles, was Du bist.

Für alles, was Du sein wolltest.

 

Vergebe Dir selbst.

 

Jonas Gardell

 

(Jonas Gardell: En komikers uppväxt, Stockholm 1994, S. 5)

 

 

Ein Zuckerle für zwischendurch …

das, wieder in Erinnerung gerufen, über manchen Kummer des Alltags hinwegträgt.

Die kleine Ef, mittlerweile auch schon stolze zweiundeinviertel Jahre alt, spricht, nach unserem gemeinsamen Nachtspaziergängle mit improvisierter Martins-Laterne und lichtstarker Taschenlampe, nach einer beschwingten Schaukeleinlage und Steinchenpflatsch unter Kunstlicht, versonnen vor sich hin: „Den El hab ich ganz doll lieb“. Oder so etwas Ähnliches. Und wiederholt’s wenig später gar nochmals! Wie habe ich mir denn diese Zuneigung verdient, denke ich bei mir, bin fast sprachlos vor Rührung und strahle innerlich.  Ja, wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder …

Erschreckend …

ist es, auf einmal selbst mitanschauen, miterleben zu müssen, wie jemand zusehends weniger wird, auch wenn es der gewohnte Gang der Dinge, der unvermeidliche Lauf des Lebens ist, man selbst aber, beinah wie gelähmt, hilflos beiseite stehen muß …

ubi caritas …

Ubi caritas et amor / Deus ibi est.

Auch zu Allerheiligen

Ola Gjeilo, Phoenix Chorale, Charles Bruffy – Northern Lights (Choral Works by O. G.)

(Chandos, CHSA 5100, UK 2012)

Das scheint schon wieder so weit weg zu sein. Dieses ergreifende Chorstück sangen wir auch mit Herzblut, beinahe auswendig, ein wahrer Klassiker. Auch wenn uns Herren der Schöpfung dieselben zwei, drei Stellen immer wieder aufs Neue herausforderten. Wir, wir waren ein kleiner, feiner studentischer Kirchenchor – ja, so etwas gibt es auch -, freilich schon  lange nicht mehr so gut besetzt wie auf Aufnahmen, die man auf YouTube so findet (Klar, es existieren klanglich deutlich bessere Mitschnitte als dieser hier, aber gleichzeitig war mir eben auch eine visuell betont nüchterne Aufnahme wichtig). Die Konkurrenz ist halt groß. Aber das störte uns nicht weiter, denn auch in relativ bescheidener, aber fester und treuer Besetzung erschienen wir jeden Montagabend freudig motiviert und stimmlich gut geölt zu den Proben. Und reichte unsere Sangeskraft doch so weit hin, daß wir jede Saison zwei, drei Gottesdienste mit Wohlklang begleiten konnten.

Besondere Bedeutung kam dabei, wie könnte es auch anders sein, dem tragenden Fundament zu, sprich: den sonoren Männern. Und das um so mehr, als allein mein Kollege und ich uns in den Tenor resp. Baß teilten. Alti und Soprani konnten sich wohl auf mehrere sichere Einzelstimmen stützen, doch machten wir beide das durch unser markantes Organ mehr als wett. Diese unsere Alleinstellung war, was mich betrifft, freilich auch durchaus mit etwas Lampenfieber verbunden. Denn ich singe eigentlich ausschließlich nach Gehör, kaum  vom Blatt, kann mich erst nach mehrmaliger exklusiver Wiederholung halbwegs eingrooven, habe darum an sich auch ganz gern eine sichere Stimme neben mir, an die ich mich dann umso lautstärker anhänge.

Doch gingen die Auftritte, unter heimlichem Üben auf der heimischen Couch versteht sich, zumeist ohne Fehl und Tadel und harmonisch ansprechend über die Bühne, äh von der Empore herab. Das lag nicht zuletzt auch an unserer Chorleiterin, die uns gewissenhaft und kompetent und offen für unsere Wünsche, dabei stets mit einem wachen Blick für das realistisch Machbare, vor allem aber mit ihrer natürlichen Fröhlichkeit und Zugewandtheit, die uns alle ansteckte, anleitete und begleitete (An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die tolle Zeit mit Dir, liebe El!).

Und nach der Probe war auch noch lange nicht Schluß. Denn meist war damit dann erst der Barabend eröffnet, wo wir in lockerer Runde, aber mit einem festen Kern, teils noch deutlich über eine Stunde beisammenstanden und über Gott und die Welt plauderten. Das Montagabend-Bierchen war so mit der Zeit zu einem liebgewonnenen Ritual geworden, die Woche unbeschwert-gesellig zu beginnen, und dessen sichere Wiederholung sieben Tage später man beinah sehnsüchtig schon erwartete.

Und auf einmal soll es das gewesen sein. Gut, auch den letzten (und einzigen) Auftritt Mitte Julei durften wir bloß zu sechst bestreiten. Aber das Nachdenken, wie sich Proben und Auftreten im neuen Semester dann hätten verantwortlich gestalten lassen, hat sich mittlerweile wohl ohnehin erledigt. Zumal, was mindestens genauso schwer wiegt, der Posten der Chorleitung vakant ist. Denn unsere bisherige Leiterin hatte aufgrund zu erwartender beruflicher Mehrbelastung das Amt verständlicherweise frühzeitig zur Verfügung gestellt. Eine potentielle Nachfolgerin sprang dann allerdings aus irgendwelchen Gründen doch wieder ab. Vielleicht waren wir ihr zu sehr ein Wald- und Wiesen-Chor. Egal. Wir werden gerade wohl auch nicht die Einzigen sein, deren Sangeslust jäh unterbrochen wurde. Aber irgendwie traurig ist es schon. Wenn ich ehrlich bin, hat sich für mich persönlich durch die coronalen Beschränkungen bis dato eigentlich gar nicht so viel verändert. Das gemeinsame Singen und anschließende Beisammensein vermisse ich allerdings sehr (und daß Err mir bei der Gelegenheit gerne ein süffiges Weizen mit formvollendeter Schaumkrone credenzte, seufz. Und ganz zu schweigen vom ergriffenen Lauschen, wenn unsere holden Damen mal wieder engelsgleich ein Solostück darbieten durften und die Herren Tieftöner derweil rhythmisch klatschend zur dezenten Begleitung anhoben, schnüff!!). Und heuer ist es zum ersten Mal seit Jahren gar der Fall, daß ich zu Allerheiligen und dem gemeinsamen Grabbesuch mit der Familie nicht nach Hause gefahren bin (Auch wenn dieser aus ganz anderen Gründen so vermutlich überhaupt nicht stattgefunden hätte).

Ein wacher und verantworlicher Geist kann sich folglich den Dingen, die draußen in der Welt um ihn herum geschehen, nicht wirklich verschließen. Versuchen wir also das Beste aus der nicht eben unerwartet wieder eingetretenen Situation der Beschränkung zu machen, und in unseren verkleinerten Gemeinschaften – oder auch bloß in uns selbst -, caritas und amor zu geben und zu empfangen. Und wenn wir uns bloß durch Musik berühren lassen.

 

Unweigerlich …

Gerade eben beim Broteinkauf im hiesigen Dorfladen:

Der naßkalten Witterung und noch dazu des verordneten Maskentragens bei Betreten eines geschlossenen öffentlichen Raumes wegen mit beschlagener Brille aufgrund ohnehin genereller Kurzsichtigkeit geschlagen, mußte ich heuer doch das erste Mal den freundlichen Jüngling hinterm Tresen tatsächlich bitten, mir das nötige Münzgeld aus meinem Portemonnaie zu klauben. Uuuuuiiiii, ich glaub, ich werd alt, unweigerlich …

Welche Not, welche Konsequenz, welche Qual?!

  • Aktualisiert am

In Russland hat sich eine oppositionelle Journalistin nach der Durchsuchung ihrer Wohnung offenbar selbst angezündet und getötet. Kreml-Kritiker Nawalnyj bezeichnete den Tod Slawinas als „furchtbar“.

(…)

Quelle: FAZ

Wir haben es ja schon immer gewußt …

Womit es mal wieder erwiesen wäre:

am deutschen (Lüftungs-)Wesen wird nochmal die Welt genesen!

  • Ein Kommentar von Andrea Diener
  • Aktualisiert am

Die Welt staunt über deutsche Fensteröffnungskultur, und der „Guardian“ ist ganz vorn dabei: Nicht nur, dass dieses Volk sogar im Winter Frischluft in die Wohnungen lässt, nein, sogar gegen Corona soll diese unglaubliche Sitte jetzt helfen.

Hochoffiziell ist nun das Lüften von der Bundesregierung zur Trias der Corona-abwehrenden Maßnahmen hinzugenommen worden. Und während wir das schulterzuckend hinnehmen und in der Küche auf Kipp stellen und im Bad kurz aufreißen, staunt die Welt angesichts unserer häuslichen Ventilationsmaßnahmen. Zum Beispiel der britische „Guardian“. Dieses „Lüften“ sei so etwas wie eine nationale Obsession, Deutsche öffneten ihre Fenster zweimal täglich, sogar im Winter!, erklärt die Berlin-Korrespondentin, was in einem Land, in dem Fenster eine äußerst zugige, schwergängige Angelegenheit aus oberflächlich glattgehobelten Holzklötzen sind, vielleicht nicht so leicht zu vermitteln ist.

Man kenne in Deutschland die ausgefeilten Techniken „Stoßlüften“ und „Querlüften“, und ganz und gar ins Staunen gerät die Autorin angesichts der Fenster selbst: „In Germany, windows are designed with sophisticated hinge technology that allows them to be opened in various directions to enable varying degrees of Lüften.“ Ja, unsere Fenster haben Scharniere, und man kann sie kippen. Das hat bislang vermutlich noch niemand je als „sophisticated“ bezeichnet, aber das denkt unsereins auch nur, bis er auf Youtube auf das hierzulande bislang kaum beachtete Genre „German Windows“ stößt.

OMG, Rolläden!

Ein gewisser Cory Chance braucht sechseinhalb Minuten für die Lobpreisung der „craziest windows“, die er je in seinem Leben gesehen habe. Eine Amerikanerin namens Dana, die es nach München verschlagen hat, ist in einem Video fünfeinhalb Minuten lang begeistert: „The concept of Fenster kippen was completely unknown to me.“ Und das könnten sogar die großen Balkonfenster, unfassbar. Vollständig umgehauen sind Youtuber aus aller Welt dann angesichts der Rollläden: Man könne das herunterlassen, wenn man Migräne habe, freut sich die gebürtige Kenianerin Lynet Amimo auf ihrem Kanal, alles werde dunkel, wie bei Nacht. „This is the kind of advanced civilisation we are living among today“, staunen Scott und Brian auf einer Reise in Erfurt.

Aber „Lüften“ sei nun auch in Deutschland nicht unumstritten, erklärt der „Guardian“ weiter. Kaum werde ein Fenster geöffnet, schon finde sich jemand, der sich über den Zug beschwere, weshalb so viele Deutsche Schals trügen. Im Zuge der offiziellen Pandemiemaßnahmen bekommen die Lüftungsbefürworter künftig ein starkes Argument in die Hand: Erstunken ist vielleicht noch keiner, aber was, wenn der Mief vor Aerosolen nur so trieft? Ein Fall für sophisticated German hinge technology!

Quelle: FAZ

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A real German Window: offenbar gekippt, leicht angerollladet und noch dazu befliegengittert!

Photographie © LuxOr

 

Das Recht, Kind zu sein …

Zum Weltkindertag (in Deutschland)

 

Kinderleben in Zentralasien (aber nicht nur dort!) vor über zwanzig Jahren.

Wohin führte sie ihr weiterer Weg?

Hatten sie eine glückliche Kindheit, wuchsen sie in Liebe und Geborgenheit auf?

Waren sie frei von Not und Gewalt?

Waren sie stets satt und gesund?

Durften sie sich entfalten und lernen,

oder mußten sie von Kindesbeinen an hart arbeiten?

Leben sie heute in Armut oder in relativem Wohlstand?

Ist es ein Dasein in Frieden und Sicherheit,

oder schwebt tagtächlich eine Bedrohung über ihnen?

Welche Zukunft erwartet sie in dieser sonderbaren Welt?

Wird ihre Stimme überhaupt gehört?

 

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Usbekistan, Oktober 1999

Photographie (vom Papier-Abzug eingescannt) © LuxOr

 

 

lebenslang …

My whole life is a process of learning how to make friends with myself.*

Photographie © LuxOr

* (Christa Wolf: Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud, Berlin 2010, S. 370.)

 

Selbstoffenbarung

Kürzlich nächtens lange noch im letzten Buch meiner derzeitigen Lieblingsautorin geschmökert. Dabei an einem Satz hängengeblieben, den die Erzählerin jemandem in den Mund legt. „Man ist nicht auf der Welt, um sich zu bessern, aber um sich zu öffnen.“ Tatsächlich?, frage ich mich. Gut, aus dem ganzen Kontext schließe ich, daß es hier nicht um die allseits hoch im Kurs stehende Selbstoptimierung beinahe um jeden Preis, sei es nun im Beruf, bei der Körperstählung, bei der Ernährung, im Sport oder wo auch immer zu tun ist. Das erzeugt letzten Endes nur Verbissenheit und ist daher auch schwer in Einklang zu bringen mit den Befindlichkeiten anderer. Aber ist auch keine Besserung anzustreben, wenn es sich, sagen wir mal, um gewisse Marotten oder Ticks handelt, welche unsere Zeitgenossen mitunter auf eine harte Geduldsprobe stellen? Ich bin etwas irritiert, das ähnelt doch allzu sehr einer radikal individualistischen Sichtweise nach dem Motto: „Ich bin gut so, wie ich bin, sollen doch die anderen schauen, wie sie mit mir auskommen.“

Aber vielleicht ist des Pudels Kern, der vermeintlichen Verwirrung Lösung ja im letzten Glied der Aussage zu suchen. Was bedeutet denn eigentlich sich öffnen? Und wer ist überhaupt der Adressat dieser Eröffnung? Ich öffne mich also meinen Mitmenschen, wenn ich meine Ängste, Nöte, Wünsche und Freuden mit ihnen teile. Sich mit-zuteilen ist ein menschliches Grundbedürfnis, das zu einem Gutteil zu unserem „seelischen“ Gleichgewicht beiträgt. Daß ich dabei nicht in einen Monolog verfalle, versteht sich von selbst, eine Einbahnstraße, eine Art Selbstgespräch vor Claqueuren kann nicht das Ziel sein. Nein, ein Dialog, ein Zwiegespräch ist gemeint. Ich mache mich gleichzeitig also empfänglich für die Empfindungen meiner Mitmenschen. Gut zuhören und auf Nuancen und Schwingungen achten zu können, sind hilfreiche Voraussetzungen hierfür. Unabdingbar, sich öffnen zu können, scheint mir letztlich aber eine andere Qualität zu sein. Denn um mich auf mein Gegenüber richtig einstellen zu können, bedarf es zuvörderst der Selbst-Prüfung. Bin ich denn mir selbst gegenüber überhaupt offen, bin ich ehrlich mit mir, gebe ich mir Rechenschaft über mein eigenes Verhalten, über mein Tun und Lassen meiner Umwelt, aber auch mir selbst gegenüber? Erst wenn ich dazu bereit bin, mich selbst radikal zu hinterfragen, mich meinen eigenen „Dämonen“ zu stellen und aus dieser kontinuierlichen Selbst-Sezierung heraus immer wieder aufs Neue gewillt bin, bisweilen auch schmerzhafte Konsequenzen zu ziehen, mich selbst nicht als Nabel der Welt zu sehen oder mich zu wichtig zu nehmen, mich mir also selbst zu öffnen, bin ich auch in der Lage, anderen unvoreingenommen zu begegnen, andere Perspektiven anzuerkennen, Verständnis oder Nachsicht zu zeigen und Mitgefühl zu entwickeln. Rückhaltlose Selbst-Offenbarung, das ist kein einfacher Weg, fürwahr, vielfach leichter gesagt, als getan, sicherlich auch häufig von Rückschlägen begleitet – doch gibt es einen bessern?

 

Photographie © @ufdieBlende / LuxOr

 

Der Schein der Sonne …

oder welche Art  von Verrat.

(…) Aber die Stadt war zum Staunen. Sie war nichts als ein dunkler, schieferfarbener Strich, aus dem die Türme aufwuchsen. Gregor zählte sie: sechs Türme. Ein Doppelturm und vier einzelne Türme, die Schiffe ihrer Kirchen weit unter sich lassend, als rote Blöcke in das Blau der Ostsee eingelassen, ein riesiges Relief. Gregor stieg vom Rad und betrachtete sie. Er war auf diesen Anblick nicht gefaßt. Sie hätten es mir sagen können, dachte er. Aber er wußte, daß die Leute im Zentralkomitee für so etwas keinen Sinn hatten. Für sie war Rerik ein Platz wie jeder andere, ein Punkt auf der Landkarte, in dem sich eine Zelle der Partei befand, eine Zelle hauptsächlich aus Fischern und den Arbeitern einer kleinen Werft. Vielleicht war auch nie jemand vom Zentralkomitee in Rerik gewesen. Sie hatten keine Ahnung, daß es hier diese Türme gab. Und wenn sie es wußten, so würden sie doch nur über Gregors Ansicht lachen, daß solche Türme einen Einfluß auf die Parteiarbeit hätten. Wenn Gregor ihnen gesagt hätte, was er im Anblick von Rerik dachte, daß man nämlich in einer Stadt, in der es solche Türme gab, mit ganz anderen Argumenten arbeiten müsse als mit denen, die für gewöhnlich in den Flugblättern standen, so hätten sie nur die Schultern gezuckt. Bestenfalls hätten sie gesagt: dort wohnen genau die gleichen Menschen wie auf dem Wedding. Und das war richtig. Die Fischer von Rerik waren sicherlich genau die gleichen Menschen wie die Arbeiter von Siemensstadt. Aber sie wohnten unter den Türmen. Sie wohnten selbst dann noch unter ihnen, wenn sie auf die See hinausfuhren. Denn die Türme waren auch Seezeichen.

Von ihnen aus muß die See bis an die Grenze des Hoheitsgebietes zu beobachten sein, dachte Gregor. Sieben Meilen. Sieben Meilen Flucht lagen im Blick dieser Türme. Aber auf keinen Fall saßen die Anderen in den Turmluken. Das war eine gute Sache, dachte Gregor, daß es keine Türme für die Anderen waren. Wer saß denn darin? Niemand saß darin. Es waren leere Türme.

Aber obwohl die Türme leer waren, fühlte sich Gregor von ihnen beobachtet. Er ahnte, daß es schwierig sein würde, unter ihren Blicken zu desertieren. Er hatte es sich ziemlich einfach vorgestellt: sein letzter Instrukteurauftrag lautete auf Rerik, er würde ihn ausführen und dabei den Verbindungsmann aus Rerik über die Hafen- und Transportverhältnisse ausforschen. Aber er hatte nicht mit diesen Türmen gerechnet. Sie sahen alles. Auch einen Verrat.

Plötzlich erinnerte sich Gregor daran, daß er sich schon einmal von einem Hügel aus einer Stadt am Meer genähert hatte. Die Stadt hatte Tarasovka geheißen. Tarasovka auf der Halbinsel Krim. Es war Abend geworden, und sie hatten endlich die Erlaubnis bekommen, die Luken der Panzer zu öffnen, und Gregor war sogleich mit dem Oberkörper durch die Luke gekrochen, um frische Luft zu schöpfen, den Abendwind eines Manövertags der Roten Armee. Da hatte er die Stadt drunten am Fuß der Steppenhügel liegen sehen, ein Gewirr aus grauen Hütten an der Küste eines golden schmelzenden Meeres – ganz anders war diese Stadt gewesen als Rerik mit seinen roten Türmen vor dem eisigen Blau der Ostsee -, und der Genosse Leutnant Choltschoff, aufrecht in der Luke des Panzers, der vor Gregors Panzer fuhr, hatte ihm zugerufen: Das ist Tarasovka, Grigorij! Wir haben Tarasovka genommen! Gregor lachte zurück, aber es war ihm gleichgültig, daß die Tankbrigade, der er als Manövergast zugeteilt war, Tarasovka genommen hatte, er war plötzlich fasziniert von dem goldenen Schmelzfluß des Schwarzen Meeres und dem grauen Gestrichel der Hütten am Ufer, ein schmutzig-silbernes Gefieder, das sich zusammenzuziehen schien unter der Drohung eines dumpf dröhnenden Fächers aus fünfzig Tanks, aus fünfzig dröhnenden Wolken Steppenstaubs, aus fünfzig Pfeilen eisernen Staubs, gegen die Tarasovka den goldenen Schild seines Meeres erhob. Und Gregor sah, wie der Kommandeur, im vordersten Panzer stehend, seinen Arm erhob; das Dröhnen erstarb, die große Steppenbewegung stand still, und die Wolken Staubs erhoben sich zu Schleiern, zu Fahnen, die sich senkten vor dem Schild aus Gold. Unter seinem Gefieder aus fünfhundert grauen Hütten begann Tarasovka wieder zu atmen, ehe der Tag erlosch.

Im Anblick Reriks erinnerte Gregor sich an Tarasovka, weil dort sein Verrat begonnen hatte. Der Verrat hatte darin bestanden, daß ihm, als einzigem, der goldene Schild wichtiger gewesen war als die Einnahme der Stadt. Gregor konnte nicht feststellen, ob Choltschoff und die übrigen Offiziere und Soldaten den Schild überhaupt gesehen hatten; sie sprachen nur über ihren Sieg. Für Choltschoff war Tarasovka eine Stadt, die zu erobern war; für die Genossen des Zentralkomitees war Rerik ein Punkt, der gehalten werden mußte – es gab keine goldenen Schilde, die sich erhoben, keine roten Riesentürme, die Augen hatten.

Vielleicht hatte der Verrat schon früher begonnen, vielleicht schon in einem plötzlichen Ermüden während einer Vorlesung in der Lenin-Akademie, auf die der Jugendverband Gregor geschickt hatte, für seine organisatorischen Verdienste in Berlin. Es wäre besser gewesen, wenn sie mich nie dorthin geschickt hätten, dachte Gregor, in das Land, in dem wir gesiegt haben. Wenn der Sieg errungen war, hatte man Zeit, sich für anderes zu interessieren als für den Kampf. Sie hatten ihm zwar gepredigt, auch in ihrem Lande ginge der Kampf weiter, aber ein Kampf nach dem Sieg war etwas ganz anderes als ein Kampf vor dem Sieg. Am Abend von Tarasovka hatte Gregor begriffen, daß er Siege haßte.

Was hatte er aus Moskau mitgebracht? Nichts als einen Namen. In die Lenin-Akademie trat man ein wie in ein Kloster: man legte seinen Namen ab und wählte einen neuen. Er ließ sich Grigorij nennen. Während er in Moskau die Technik des Sieges studierte, hatten die Anderen in Berlin gesiegt. Man schickte ihn über Wien zurück, mit einem falschen Paß, der auf den Namen Gregor lautete. Er lernte eine dritte Form des Kampfes kennen: den Kampf nach einer Niederlage. In den Kampfpausen dachte er an den goldenen Schild von Tarasovka. Die Genossen im Zentralkomitee waren nicht mit ihm zufrieden. Sie fanden, er sei flau geworden.

Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund. Roman, Zürich 1970 (EV 1957), S. 20-23.

 

 

Photographie (noch mittels eines vorsintflutlichen Nokia-Handys vor bald zehn Jahren)

© LuxOr

 

Das andere Amerika

Achtung vor den Toten

Wie ist zahllosen unschuldigen Opfern

eines unsichtbaren Täters adäquat zu gedenken?

Statt immer nur der schieren nackten Zahl

den realen Toten ein Leben gegeben –

eine lyrische An-Dacht, ein kollektives Denk-Mal!

New York Times : Den Toten eine Stimme

  • Von Kai Sina
  • -Aktualisiert am 25.05.2020-19:09

Am „Memorial Weekend“ hatte die „New York Times“ eine journalistische Sternstunde: eine Kollektivpoetik des Totengedenkens, das die Tradition von Walt Whitman und Edgar Lee Masters mit der Corona-Moderne verbindet. Namen, nichts als Namen, versehen mit nur jeweils einer persönlichen Angabe, und über all dem die erschütternde Nachricht: „U.S. Deaths near 100 000, an Incalculable Loss“.

Hunderttausend Tote, ein unermesslicher Verlust: Die bilderlose, grafikfreie Titelseite der „New York Times“ vom vergangenen Sonntag ist binnen kurzem zu einer journalistischen Ikone geworden. In Hunderten Kurznachrufen, die aus Dutzenden, insbesondere regionalen Tageszeitungen zusammengestellt wurden, überführt sie die kalte Opferstatistik, die uns alle durch die Corona-Monate hindurch begleitet, in einen Katalog des gelebten Lebens: „Romi Cohn, 91 Jahre, New York City, rettete 56 jüdische Familien vor der Gestapo“; „Jéssica Beatriz Cortez, 32 Jahre, Los Angeles, vor drei Jahren in die Vereinigten Staaten eingewandert“; „Stanley Marvin Grossman, 83 Jahre, Nanuet, New York, vielen bekannt für seine erstaunliche Donald-Duck-Imitation“, „Larry Sartain, 77 Jahre, Des Plaines, Illinois, stand jeden Morgen um fünf Uhr auf, um die Bibel zu lesen“ – und immer weiter so fort.

(…)

Zum geneigten Weiterlesen

Eine Verschwörungstheorie der anderen Art

 

Photographie © LuxOr

 

Zwölf Uhr mittags

Der 23. Mai ist ein durchaus geschichtsträchtiger Tag. Da liegt es nahe, an einem solchen Datum zu einem gegebenen Zeitpunkt einmal eine Momentaufnahme der Ereignisse und Einschätzungen im unendlichen Strome der Zeit zu machen, welche im nächsten Augenblick bereits vergangen sein werden, und deren tatsächliche Bedeutung für den weiteren Lauf der Geschichte wir allenfalls erahnen können.

Im Folgenden habe ich daher alle Schlagzeilen, welche Punkt Zwölf Uhr mittags auf der Seite meiner Netzhauspostille präsentiert worden sind, hier aufgelistet. Ein bißchen überrascht war ich jedenfalls von der schieren Menge der Artikel und Nachrichten, es dauerte deutlich länger als erwartet, alle Einträge niederzuschreiben; wenn man geschwind mal herunterscrollt, fällt das einem gar nicht so sehr auf. Freilich geht mit der hohen Zahl auch eine Verbreiterung der angesprochenen Themen und Fachgebiete einher. Ein anregendes Kaleidoskop des menschlichen Lebens in seinen Leistungen, Widersprüchen und Nichtigkeiten gleichsam, ein Schaufenster zur Welt, zu Raum und Zeit, ein Spiegel der Gesellschaft. Oder Politik und Poesie des Alltags. Und mal schauen, woran ich mich in einem Jahr noch erinnern kann, was Bestand hat und was nicht …

 

  • Corona-Wiederaufbaufonds: Eine Alternative zum Merkel-Macron-Plan
  • Europa in der Corona-Krise: Solidarität bis zur Schuldenunion?
  • 500-Milliarden-Fonds: Der Hamilton-Moment
  • Gesundheitsamt bestätigt: Corona-Ausbruch nach Gottesdienst in Frankfurt
  • Folgen des BND-Urteils: Gehen Deutschland jetzt Informationen verloren?
  • Missbrauchsvorwürfe im Sport: Mutige Frauen trotzen Morddrohungen
  • Meisterkampf in Bundesliga: Die große Gefahr für den BVB
  • Branchenwandel durch Corona: Trübe Zeiten für Edelmarken
  • Digitec-Podcast: Der Umbruch hat erst begonnen
  • Ist die Einheit in Gefahr? Wie Corona das Vereinigte Königreich spaltet
  • Zahlen zum Corona-Virus: Die Pandemie im Überblick
  • Liveblog zum Corona-Virus: Los Angeles verteidigt Beschränkungen gegen Trump-Regierung
  • Niedersachsen: Quarantäne für 50 Menschen nach Corona-Ausbruch in Restaurant
  • Folgen der Corona-Krise: Unternehmer Kühne: Merkel könnte nochmal antreten
  • Rummenigge kontert DFB-Idee: „Das ist kalter Kaffee“
  • Biden entschuldigt sich: „Ich hätte nicht so ein Klugscheißer sein sollen“
  • Folge der Pandemie: Autovermieter Hertz stellt Insolvenzantrag
  • Hertha-Trainer Labbadia warnt: Laute Mahnung trotz Derby-Kantersieg
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