… ich hasse sie.“ – „Warum?“ – Weil mit den Technologien die Gefühle verschwinden. Es ist, als hätten wir uns mit einer Krankheit angesteckt. Alles ist künstlich.“ (01:24:30ff).
Eine Uigurin aus dem Nordosten Chinas, die in einer sogenannten „Bildungsanstalt“ interniert war und nun in den USA lebt. Derlei Anstalten sind allem Anschein nach nichts anderes als Umerziehungslager zum Zwecke der kulturellen Auslöschung der Uiguren. Laut der Dokumentation setzen die Behörden zur lokalen Schikanierung und Unterdrückung der muslimischen turksprachigen Minderheit massiv auf künstliche Intelligenz. Wie ja auch das berühmt-berüchtigte Sozialkreditsystem, unter dem die chinesische Mehrheitsgesellschaft lebt, auf deren Grundlage funktioniert.
Niemand, der hier immer wieder laut und vernehmlich schreit, Deutschland beziehungsweise Europa seien im Kampf um das aktuell „heißeste Ding“ KI bedenklich ins Hintertreffen geraten und müßten nun dringend und mit massiver staatlicher Aufrüstung aufholen, kann nachher mit Unschuldsmiene verkünden, er habe doch nicht wissen können, welche Büchse der Pandora er da öffnete. Die Freiheit der verschwindend wenigen nämlich, sich mit dem Geschäft mit der Angst ein goldenes Näschen zu verdienen. Derweil der gemeine Mensch wegrationalisiert, perlustriert, korrumpiert, gegängelt, ausgerichtet, ruhig gestellt, schikaniert, unterdrückt, ausgelöscht wird … brave new world. Aber mit Terminator: Hasta la vista, baby!
Dokumentarfilm Überwacht: Sieben Milliarden im Visier (F 2019)
Arte, Dienstag, 21.04.2020, 20:15h
Auch sehr verstörend, dabei stärker die Verantwortung der Wissenschaft betonend,
ist der Dokumentarfilm iHuman (N 2019)
Arte, Dienstag, 21.04.2020, 21:45h