Dort, wo gemach die Eb’ne in Wellen sich
zum Hügel aufschwingt, steht noch in gelbem Laub
ein Bäumepaar allein, ertrinkend
Kreuze noch dort in dem Herbstgesträuche.
Und still hinab verliert in die Weite sich
ein Weg. Den halten Bäume dir rot im Blick
lang noch, wenn schon ins Grenzenlose
alles verwehte -, vom Wind getrieben.
Da wandle die verwachsenen Pfade noch
zum Hügel auf und steh bei den Kreuzen lang,
und blick nach Westen, wo das letzte
Feuer versinkt in ein armes Glühen.
Johannes Bobrowski (1917-1965)
Photographie © LuxOr
Irgendwie düster und irgendwie nice!
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Habe Dank so lieb, oh Effendi :-)!
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Traurige Zeilen, die auch Hoffnung machen. Der Sonnenuntergang bringt für mich noch eine positive Ebene in das Gedicht. Liebe Grüße
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Melancholisch, passend zur Jahreszeit eben .. bewölkte Grüßles zurück, El
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