Archiv für den Monat Oktober 2018

Moon …

 

Inspiriert von Loriot und Badesalz

 

„Absolutely breath-taking!“

„Definiert das SciFi-Genre neu!“

„Ein bahnbrechendes Debüt!“

„Täuscht Spielfilmlänge vor.“

„Sprengt Genre-Konventionen.“

„Ein aufgehender Stern am Regie-Firmament!“

„Thrilling, shocking, marvellous!“

„Oscar-verdächtig.“

„Endlich, wir Deutsche können auch Genre!“

„Un auteur véritable.“

„Beweist Stilwillen.“

„Atmosphärisch dicht.“

„Definitely visionary.“

„Sabine La Mere grandioser denn je!“

„Die Verloreneit des Individuums angesichts der Kälte einer gnadenlosen Gesellschaft.“

 

Ars gratia Artis & (non-)sense of life-productions in association with Cinéma Lumière proudly present:

M O O N – under twilight testimony

An outrageous epic novel into the very heart of human deceit and humanoid decency by the astonishing newcomer L. LOtter. Slight horror meets a bold vision – don’t miss it!

 

Zufallsfilmchen 🙂 © LuxOr

Über allen Wassern ist Ruh …

Herbst, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

 

Photographie © LuxOr

Welch Demokratie-Verständnis

Laut einer aktuellen EMNID-Umfrage im Auftrag der BamS stehen über ein Drittel (36%) bzw. ein Viertel (26%) der Erosion, dem Absterben der einstigen Volksparteien SPD und CDU positiv gegenüber, halten sie offenbar für verzichtbar. Und die Hälfte vermag in dieser Entwicklung gar einen Gewinn für die Demokratie zu erkennen. Worin dieser denn konkret bestehen mag, darüber schweigt sich der Artikel einer überregionalen Tageszeitung allerdings aus. Also spekulieren wir einmal.

Ganz grundsätzlich hat man wohl bei der hohen Zustimmungsrate für die weiter drohende Marginalisierung von Schwarz-Rot auch einen verspäteten Strafzettel für die damaligen und auch aktuellen Groß-Koalitionäre und ihre Politik der offenen Türe angesichts der Massenflucht nach Zentral- und Nordeuropa im Jahr 2015 in Rechnung zu stellen. Und in der dauerhaften Begrenzung der ehedem erfolgreichen beiden Volksparteien mit teils großer Historie auf bundesweit unter 30 bzw. gar 20 % ließe sich allenfalls dann ein Vorteil für die Demokratie erblicken, wenn bis dato kleinere Parteien dementsprechend ihre Attraktivität steigern können oder es neuen Parteien gelingt, in die Parlamente einzuziehen. Mit der zunehmenden Individualisierung und Ausdifferenzierung parallel gehend, würden demnach also mehr Meinungen im öffentlichen politischen Diskurs repräsentiert und dieser damit erweitert. Oder aus einer anderen Perspektive betrachtet, könnte der Stimmbürger folglich unter mehreren erfolgversprechenden (in dem Sinne, daß „seine“ Partei den Einzug in die Volksvertretung schafft) Möglichkeiten wählen.

Soweit der theoretische Idealfall. Die Realität dürfte aber vermutlich ganz anders aussehen. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit hätten wir es mittelfristig statt mit ein, zwei hoch-integrativen Volksparteien, die gerade darum das „Volk“ in ihrer Bezeichnung tragen, weil sie in der Lage sind, verschiedene Schichten und Milieus und also Meinungen, Überzeugungen und Interessen zusammenzubinden und auszugleichen, in solchem Falle eher mit vier, fünf, sechs oder noch mehr sogenannten One-Topic-Parteien zu tun. (Falls sich nicht noch die Grünen auf der einen und die AfD auf der anderen Seite auf Dauer zu den Erben von SPD resp. CDU aufschwingen). Verhältnismäßig kleine Einheiten, die sich allenfalls zwei, drei Herzensangelegenheiten, Partikularinteressen einer spezifischen Klientel, auf ihr Panier schreiben. Um eine ähnlich hohe Kohäsion und Integration zu generieren, neigen solche Parteien denn auch eher zu Maximalforderungen und sind häufig also weniger zu Kompromissen in der Lage. Damit einher gingen u. U. auch Nebenwirkungen wie Verpöbelung und Popularisierung. Die unweigerlich daraus folgende Konsequenz wäre also gerade nicht eine wie auch immer geartete Chance für die Demokratie, sondern ganz im Gegenteil deren Lähmung und Stillstand, weil Regierungsbildungen ohne klare Mehrheiten mangels großer Parteien samt einem Juniorpartner immer langwieriger und komplizierter würden. Wären jene Koalitionen dann nach Monaten endlich im Amt, litten sie aber mutmaßlich von Beginn an unter Instabilität, weil stets mit Querschüssen aus den eigenen Reihen zu rechnen wäre. Als Fazit ließe sich somit ziehen, daß sich eine Hälfte der Deutschen leider Gottes eher auf einen Weg vorwärts in die Vergangenheit zu begeben scheint  …

Abschließend ließe sich noch fragen, wieso eine derartig delikate Frage ausgerechnet eine Woche vor einer bedeutsamen Landtagswahl lanciert wird. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Blick in Abgründe oder von männlichen Erfolgserlebnissen

Er hat es nicht anders gewollt! In der Abfahrt einer Senke meinte ein MTBler kürzlich doch tatsächlich, mich überholen zu müssen. Der Knilch! War ihm denn nicht klar, mit wem er es hier überhaupt zu tun hatte?! War ihm denn nicht bewußt, welch taktischen Mißgriff er mit diesem übermütigen Manöver im Angesicht der nächsten Steigung beging? Doch er wurde eines Besseren belehrt wie unzählige andere unbedarfte zahnlose Pedalisten bereits vor ihm, denen ihre vermeintlich schnellere Gangart in Abfahrt und Ebene früher oder später zum Verhängnis werden sollte. Denn keiner überholt LuxOr, den Kurbelwirbelwind, den MTB-Schreck, ungestraft unmittelbar vor einem anschließenden Anstieg! Und so kam es, wie es eben kommen mußte. LuxOr, dem Crossradler, war es nämlich geschwind gewahr, wie der Wicht schon im Einstieg zum Anstieg schwächelte. Ohne viel Federlesens zog er also den Bergsprint mit seinem getreuen und flinken, schillernd blauen Ross an, schloß rasch auf, kurbelte dann leichtfüßig an dem hörbar verzweifelt mit den Prozenten kämpfenden Unglücklichen vorbei und hatte ihn bis zum Abzweig Richtung Hügelkreuz bereits gnadenlos um Längen distanziert. Welch ein Hochgefühl, welch ein Triumph!

Schattenspiel am Hügelkreuz

Und somit hat sich die uralte Menschheitsregel aufs Neue bewahrheitet: „there can only be one“, „es ist immer einer besser“, willkommen in der Steinzeit oder schlummert nicht in einem jedem von uns ein präpotenter Primat …?

Photographie © LuxOr

Zehenfertig?

Das Körperteil des Monats – Heute: Fußzehen

(Pl., Sing der -zeh resp. die -zehe; lat. digitus / digiti pedis)

Photographie © @ufdieBlende / Ich

Noli me tangere!

Chrrrrhch! Einfach unverbesserlich übergriffig! Also, diese Zweibeiner genannt Menschen kennen keinen Anstand, keine Grenzen, keine Distanz. Da stellt mir dieser Bazi, dieser Lackel doch unverfroren nach und will mich sogar betatschen, so daß ich mich in Sicherheit bringen muß!

Dabei liegt es doch offen zutage: wo lebe ich, wo befinde ich mich denn? Genau, im Museum. Und also bin ich eine Museumskatze und einzigartig und als solche unter allen Umständen unberührbar! Das ist ein Ort der stillen Versenkung und gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Geschauten. Lange Finger sind da absolut fehl am Platze. Genieße lieber die herrliche Aussicht, Mann, und mach Dir dabei romantische Gedanken,

aber laß mich in Frieden! Also schleich Dich, ich sag’s Dir im Guten, sonst setzt’s doch noch Krallen-Krawall, Chrrrrhch!

Photographie © LuxOr

Citius, altius, fortius …

Der Weltklimarat, welcher im Übrigen keine eigene Forschung betreibt, sondern Meta-Analysen anstellt, warnte vorgestern eindringlich davor, die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C sei nicht länger mehr zu erreichen, wenn man nicht endlich entschlossen gegensteuere, den CO2-Ausstoß drastisch reduziere und wir unser Wirtschaften, Haushalten und unsere grenzenlose Mobilität durchgreifend ändern. Zumal diese Bedrohung spätestens seit Anfang der 1970er Jahre bekannt ist.

Seitdem ich auf dem Lande lebe, war die begehbare Sandzone meines Favoritstrands noch nie so ausgedehnt wie dieser Tage (,auch wenn der Wasserstand im Herbst natürlich niedriger ist als im Frühling,) – der quasi seit April / Mai herrschenden Dürre sei’s gedankt.

Laut der einleitenden Worte zum Fahrbericht einer renommierten, überregionalen Tageszeitung über die neue vierte Generation des BMW X5 – die gesamte X-Baureihe von Möchtegern- und Salon-Geländewagen ist eine wahre Goldgrube für den bayerischen Premium-Autobauer – sei das aktuelle Modell im Umfang erneut gewachsen und natürlich auch mit kräftigeren Motoren ausgestattet.

Photographie © LuxOr

Der andere Blick …

Der Beobachtungsbeobachter oder durch diese hohle Gasse? – Auf der Höri.

Photographie (minimal manipuliert) © LuxOr / Hetty Wortspeicher