So eine Unverschämtheit, so eine bodenlose Frechheit! Seller LuxOr (was ist das überhaupt für ein Name?!), seller selbsternannte Knipser vor dem Herrn, seller Quartals-Freiburger, derweil ich als einziger Kater im Haus (!!!) beständig und unverdrossen die Stellung halte und die Damen heldenhaft vor Ungemach bewahre (!!!), – der hat mir weiß Gott nichts zu sagen. Aber nun d a s !
Erst zerdeppert er mir nächtens meine geräumige blaue Schloßbox durch einen (sehr verdächtig nach Mutwillen riechenden, gezielten) Tritt; hat denn der Heinz keine Augen im Kopf! Dann stellt er mir auch noch dieses wachsweiche, grüne Schächtelchen hin, winzig und schäbig, als ob nichts gewesen wäre. Und das mir, dem König des Hinterhofs! Die reine Provokation, nichts als Schikane! Wer hat da noch Töne? Wie weit ist es gekommen mit der Menschen Arroganz und Übermut? (Und warum fuchtelt der nun schon wieder so wichtigtuerisch und ohn End mit dem rechteckigen Kästchen vor mir herum, das andauernd klick, klick macht?)
Aber wart nur, Bürschle, ich nehme die Herausforderung an, das wär doch gelacht! Ich passe da elegant und kunstvoll gefaltet hinein, mein Beiname lautet schließlich nicht umsonst „Mäxchen Meyer mit den elastischen Gliedern“!
Et voilà, habe ich etwa zu viel versprochen, habe ich mich nicht gekonnt verpackt und gebe dabei noch immer eine stattliche Erscheinung ab, die ohne Zweifel Respekt heischt? Ich bin eben der Meister aller Schuhgrößen, wer es mit mir aufnehmen will, benötigt schon nen Schraubstock!
Daher kann ich jetzt auch gut geknauscht meinen Triumph genießen. Ansonsten aber ma Schluß mit dem ganzen Firlefanz hier: machst Du wohl die Kamera aus, Du Hallodri!
Photographie (minimal manipuliert) © Mäx „Ich, einfach unverbesserlich“ Meyer resp. LuxOr