Archiv für den Monat Juli 2018

Nahe am Wasser gebaut (Juli Achtzehn)

Als Hobby-Photograph erfreue ich mich an Höhen, Bögen und Kanten und bin auch manch ungewöhnlicherer schiefer Perspektive nicht abgeneigt. Bin ich mal unterwegs – nicht immer, aber immer öfter -, dann halte ich natürlich stets Ausschau nach derartigen Objekten meiner visuellen Begierde. Und letztens war es dann mal wieder so weit, in Hamburg, der altehrwürdigen Hansestadt, wurde ich fündig. Besuchte dorten nämlich vorvoriges Wochenende den Strolchi, einen alten Freund aus längst vergangenen gemeinsamen Chorzeiten und überhaupt, den es über die Zwischenstation meiner Geburtsstadt vor einer ganzen Weile nun schon gen Norden verzog. Durchstreiften also von nicht ganz so früh – sind ja schließlich auch nicht mehr die Jüngsten und darüber hinaus beide passionierte Nachtkrabbs! 🙂 – bis zum späten Abend die Hafenmetropole an der Elbe. Und klapperten dabei doch einige Sehenswürdigkeiten ab. (Auf die ansonsten von mir heiß geliebten soziologischen Feldstudien verzichteten wir heuer im Falle der Reeperbahn allerdings schweren Herzens … 😉 Hatte im Übrigen auch so lieblichen Damenkontakt; eine Heiratswillige aus Oldenburg nämlich und ihr flotter Jungfernflor, der ich für selbstlose siebzich Cent mit Anstand, Stil und Schere schließlich erfolgreich ans Textil durfte. Und seien wir doch mal ehrlich, welche Schöne vermag denn schon meinem apart melierten Bis-zu-vierzehn-Tage-Bart widerstehen oder meinem symbadisch-sonoren Baß? :-))

Hamburg – eine Stadt am Wasser, ohnehin stets ein Pluspunkt. Eine Stadt, die sich fast ausnahmslos im besten Sonnenlicht präsentierte, ideale Voraussetzung also für ausgedehnte Entdeckungen per pedes. (Eine Stadt aber auch vom Winde verweht, was mich, entgegen meiner üblichen sommerlichen Gewohnheit, nötigte, langärmlig und –hosig zu lustwandeln!) Eine Stadt außerdem mit einem unerwartet beschaulichen Viertel, das herrliche Aussichten bietet und durchaus eine längere Erkundung lohnt – Blankenese. Und schließlich eine Stadt von beeindruckender Architektur, sei es nun der Moderne oder vergangener Epochen.

Tag 1: U. a. Landungsbrücken – Speicherstadt – Elbphilharmonie

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Tag 2: U. a. Alter Elbtunnel – Willkomm-Höft / Wedel – Blankenese

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Tag 3: U. a. Rathaus – „Michel“ – Alster

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Die Zeit verging darob wie im Fluge, wir konnten längst nicht alles erlaufen, wie uns der Rundblick vom „Michel“ lehrte. Das Geschaute machte aber zugleich Lust auf mehr. Darum: Hamburg, ich komme wieder!

 

(Photographie: LuxOr, wo nicht anders angegeben)

Downsizing à la chat

Alternative Wohnformen sind momentan, angesichts teils massiver Wohnungsnot und explodierender Mietpreise, in aller Munde, wie zuletzt wieder eine Folge des ZDF-Formats 37 ° und ein Artikel in der FAZ zeigten. Man muß dabei nicht gerade in einer Nobelherberge residieren wie bspw. Udo Lindenberg im Hotel Atlantic zu Hamburg. Nein, Camper, Hausboot oder eben ein tiny house tun es auch. Andere, Schnecken etwa, haben uns überkultivierten Zweibeinern da doch einiges voraus in Sachen räumlicher Bescheidung. Ein weiteres aktuelles Beispiel kreativer baulicher Einfachheit sei hiermit zur Nachahmung empfohlen, das Halbhaus – oder Downsizing à la chat:

 

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„My Box is my Castle – just Living in a Box!“ (L. B.)

 

(Photographie: LuxOr, wo nicht anders angegeben)

Romantyczne (Juli Achtzehn)

So schauts aus, liebe Leut, wenn man – noch ganz chorisch beseelt nach erfolgreich absolvierter kollektiver musischer Betätigung –, am Sonntagabend an des Nachbarstadtteils seinem Gestade einem herrlichen Naturschauspiele beiwohnend, nichts anderes denn ergriffen säuseln kann: romantyczne – wie es die nette Polin vom Hause schräg gegenüber zumindest nennen würde. Und das nächste Mal bestelle ich noch Wolken dazu …

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Höhen, Ecken und Kanten (Juni Achtzehn II)

„Enge, Tenge, Blumefeld sin die schönste Städt der Welt,

und wär Enge nit d‘bei, wärs nix mit de andre zwei.“

Welche Winkel-Züge man auf einer Stadtführung eben so durchläuft …

 

Dialog unter Spatzen (Juni Achtzehn)